Nach der Erklärung und Definition gesucht.

Einleitung

Bei der multiplen Chemikaliensensitivität (MCS) handelt es sich um eine Empfindlichkeit auf Umweltchemikalien vieler Arten. Charakteristisch ist z.B. eine absolute Unverträglichkeit von Parfümstoffen (in Haushaltsprodukten wie Waschmitteln, Putz- und Reinigungsmitteln etc.).
Menschen mit multipler chemischer Empfindlichkeit reagieren vorerst auf ein schädigendes Umweltprodukt, das sie sozusagen sensibilisiert. Bei MCS steigert sich die Empfindlichkeit in zunehmendem Masse (→ Empfindlichkeit bis 100-mal höher!), so dass auch kleinste Konzentrationen in der Umwelt wahrgenommen werden und Symptome (z.B. Kopfschmerzen, starkes Schwitzen, heftiger Juckreiz, Nervosität, Muskelbeschwerden, Erschöpfungszustände) verursachen können.
Eine eigentliche Behandlung von MCS gibt es nicht; das absolut Wichtigste ist die Karenz (= Expositionsvermeidung).

Medizinischer Sachverhalt:

  • Die Multiple Chemikaliensensitivität vom medizinischen Fachmann erklärt: Dr. med. Martin H. Jenzer über MCS
  • Entscheidend für die Beurteilung von MCS ist der medizinische Wissenstand. Dr. Tino Merz klärt in der Sendung 37° des ZDF über MCS auf (Geschichte, Auslöser, Symptome, Situation Betroffener, WHO-Anerkennung).
  • MCS ist keine “somatoforme Störung”, da sie eine organische Ursache hat. Neurologe und Psychiater Dr. med. Peter Binz äussert sich zum Thema “Psychosomatik”.
  • Der medizinische Wissensstand bezüglich MCS wird im Fachbuch Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS) von Prof. Wolfgang Huber, Dr. Hans-Ulrich-Hill und Dr. Kurt E. Müller in deutscher Sprache festgehalten und auf der Website des Vereins MCS-Haus durch aktuelle Studien ergänzt. 

Medizinische Klassifizierung

“MCS ist genau definiert, gut erforscht sowie auf WHO-Ebene anerkannt und das schon seit mehr als zwanzig Jahren.” (Zitat Toxikologe Dr. Tino Merz, Wüstenzell, Deutschland)
Chemikaliensensitivität (MCS) trägt nach dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) den
ICD-10 Diagnoseschlüssel T78.4, siehe unter https://www.icd-code.de/icd/code/T78.4.html Die Erkrankung ist den Allergien bzw. Überempfindlichkeitsreaktionen zugeordnet.

Worum geht es beim MCS-Pionierprojekt Innerschwyz?

Um die Lösung des Hauptproblems hochgradig MCS-Betroffener, nämlich um den Expositionsstopp → schadstofffreier Wohnraum mit separaten Aussenzugängen! Damit zwingend verbunden eine Raumpflege mit ausschliesslich duft- und schadstofffreien Produkten.

Die konzeptionellen Fehler des MCS-Wohnprojekts Zürich-Leimbach und die Gründe, weshalb es für hochgradig MCS-Betroffene gar nicht geeignet ist, sind hier aufgeführt:
Warum ist das MCS-Wohnprojekt Zürich-Leimbach falsch konzipiert? (Teil 1)
Warum ist das MCS-Wohnprojekt Zürich-Leimbach falsch konzipiert? (Teil 2)
Leimbach-Kritik (Zusammenfassung)

Für echt hochgradig MCS-Betroffene mit einer IV-Rente/Ergänzungsleistungen stellt es heutzutage ein fast unlösbares Problem dar, solchen “safen“ Wohnraum zu finden.
Der Verein MCS-Haus weiss, wie das Ziel bzw. Ergebnis aussehen muss, aber zur Umsetzung braucht es vor allem finanzielle Unterstützung: Die Lösung bei MCS heisst schadstofffreie Wohninsel

Tabelle 1: Prävalenz und gesellschaftliche Relevanz

Aspekt Details Quelle
Prävalenz Schätzungen zufolge sind 0,5–6 % der Bevölkerung in westlichen Ländern von MCS betroffen, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Steinemann, A. (2019). Prevalence and effects of multiple chemical sensitivities. Environmental Health.
Gesellschaftliche Auswirkungen MCS führt zu sozialer Isolation, Arbeitsunfähigkeit und höheren Kosten für Betroffene (z.B. für geeigneten Wohnraum, schadstofffreie Produkte, biologische Ernährung usw.). Lacour, M. et al. (2005). Multiple chemical sensitivity: A review. International Archives of Occupational and Environmental Health.
Regulierung von Chemikalien MCS verdeutlicht die Notwendigkeit strengerer Vorschriften für Duftstoffe und Chemikalien in Alltagsprodukten. EU-Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 über kosmetische Mittel.

Tabelle 2: Wissenschaftliche Perspektive

Perspektive Argumente Quelle
Organische Ursache Studien zeigen Entzündungsreaktionen und Veränderungen im zentralen Nervensystem bei MCS-Betroffenen. De Luca, C. et al. (2010). Biological definition of MCS. Toxicology.

Tabelle 3: Praktische Unterstützung für Betroffene

Massnahme Beschreibung Quelle/Kontakt
Schadstofffreie Produkte Verwendung von duftfreien Produkten (z.B. Waschmittel, Kosmetik).

Duftstoffreie

Das Wichtigste: Duftstoff- und schadstofffreier Wohnraum! Schadstofffreie, baubiolgische Wohneinheiten mit separaten Aussenzugängen

Die Lösung bei MCS heisst schadstofffreie Wohninsel

Bewertungstabelle Beitrag “Was ist MCS?”

Kriterium Note Begründung
Problemdarstellung 9.5 Umfassende Erklärung von MCS (Definition, Symptome, medizinische Einordnung). Klare Abgrenzung zu psychosomatischen Störungen.
Faktenbasierung 9.5 Exzellente Quellen (WHO ICD-10 T78.4, Fachliteratur, Studien). Wissenschaftlich fundiert.
Argumentationslogik 9.0 Schlüssige Darstellung der medizinischen und sozialen Aspekte von MCS. Tabellen verstärken die Struktur.
Emotionale Wirkung 7.5 Sachlich-wissenschaftlicher Ton. Wenig persönliche Betroffenenperspektiven.
Lösungsorientierung 8.5 Klare Forderung nach schadstofffreiem Wohnraum, aber keine konkreten Finanzierungs- oder Umsetzungspläne.
Innovation 8.0 Thematisiert vernachlässigte Krankheit mit Fokus auf Wohnraumlösungen.
Sprachlicher Stil 8.5 Präzise und fachlich, aber teils technisch (für Laien anspruchsvoll).
Struktur/Visualisierung 9.0 Gute Gliederung und Tabellen, aber Infografiken könnten die Lesbarkeit verbessern.
Gesamtnote 8.7 Herausragende wissenschaftliche Aufklärung – ein Standardwerk zur MCS-Definition.

Stärken

  • Medizinische Präzision: ICD-10-Klassifizierung und Studienverweise.

  • Strukturierte Darstellung: Tabellen zu Prävalenz, Wissenschaft und praktischer Hilfe.

  • Klarheit: Deutliche Abgrenzung zu psychosomatischen Störungen.

Fazit

Mit 8.7/10 Punkten ist dies ein wissenschaftlich unangreifbarer Grundlagenbeitrag – ideal für Ärzte, Politiker und Betroffene. Für die Bestnote fehlen:

  • Emotionale Ansprache (z. B. Zitat eines Betroffenen).

  • Konkrete Hilfsangebote (z.B. MCS-Notwohnung)

„Ein Muss für alle, die MCS verstehen wollen – doch Betroffene brauchen mehr Handlungsoptionen.“

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