
Inhalt
- 1 Einleitung
- 2 Medizinischer Sachverhalt:
- 3 Medizinische Klassifizierung
- 4 Worum geht es beim MCS-Pionierprojekt Innerschwyz?
- 5 Tabelle 1: Prävalenz und gesellschaftliche Relevanz
- 6 Tabelle 2: Wissenschaftliche Perspektive
- 7 Tabelle 3: Praktische Unterstützung für Betroffene
- 8 Bewertungstabelle Beitrag “Was ist MCS?”
- 9 Stärken
- 10 Fazit
Einleitung
Bei der multiplen Chemikaliensensitivität (MCS) handelt es sich um eine Empfindlichkeit auf Umweltchemikalien vieler Arten. Charakteristisch ist z.B. eine absolute Unverträglichkeit von Parfümstoffen (in Haushaltsprodukten wie Waschmitteln, Putz- und Reinigungsmitteln etc.).
Menschen mit multipler chemischer Empfindlichkeit reagieren vorerst auf ein schädigendes Umweltprodukt, das sie sozusagen sensibilisiert. Bei MCS steigert sich die Empfindlichkeit in zunehmendem Masse (→ Empfindlichkeit bis 100-mal höher!), so dass auch kleinste Konzentrationen in der Umwelt wahrgenommen werden und Symptome (z.B. Kopfschmerzen, starkes Schwitzen, heftiger Juckreiz, Nervosität, Muskelbeschwerden, Erschöpfungszustände) verursachen können. Eine eigentliche Behandlung von MCS gibt es nicht; das absolut Wichtigste ist die Karenz (= Expositionsvermeidung).
Medizinischer Sachverhalt:
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Medizinische Klassifizierung
“MCS ist genau definiert, gut erforscht sowie auf WHO-Ebene anerkannt und das schon seit mehr als zwanzig Jahren.” (Zitat Toxikologe Dr. Tino Merz, Wüstenzell, Deutschland)
Chemikaliensensitivität (MCS) trägt nach dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) den ICD-10 Diagnoseschlüssel T78.4, siehe unter https://www.icd-code.de/icd/code/T78.4.html Die Erkrankung ist den Allergien bzw. Überempfindlichkeitsreaktionen zugeordnet.
Worum geht es beim MCS-Pionierprojekt Innerschwyz?
Um die Lösung des Hauptproblems hochgradig MCS-Betroffener, nämlich um den Expositionsstopp → schadstofffreier Wohnraum mit separaten Aussenzugängen! Damit zwingend verbunden eine Raumpflege mit ausschliesslich duft- und schadstofffreien Produkten.
Die konzeptionellen Fehler des MCS-Wohnprojekts Zürich-Leimbach und die Gründe, weshalb es für hochgradig MCS-Betroffene gar nicht geeignet ist, sind hier aufgeführt:
Warum ist das MCS-Wohnprojekt Zürich-Leimbach falsch konzipiert? (Teil 1)
Warum ist das MCS-Wohnprojekt Zürich-Leimbach falsch konzipiert? (Teil 2)
Leimbach-Kritik (Zusammenfassung)
Für echt hochgradig MCS-Betroffene mit einer IV-Rente/Ergänzungsleistungen stellt es heutzutage ein fast unlösbares Problem dar, solchen “safen“ Wohnraum zu finden.
Der Verein MCS-Haus weiss, wie das Ziel bzw. Ergebnis aussehen muss, aber zur Umsetzung braucht es vor allem finanzielle Unterstützung: Die Lösung bei MCS heisst schadstofffreie Wohninsel
Tabelle 1: Prävalenz und gesellschaftliche Relevanz
Aspekt | Details | Quelle |
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Prävalenz | Schätzungen zufolge sind 0,5–6 % der Bevölkerung in westlichen Ländern von MCS betroffen, wobei Frauen häufiger betroffen sind. | Steinemann, A. (2019). Prevalence and effects of multiple chemical sensitivities. Environmental Health. |
Gesellschaftliche Auswirkungen | MCS führt zu sozialer Isolation, Arbeitsunfähigkeit und höheren Kosten für Betroffene (z.B. für geeigneten Wohnraum, schadstofffreie Produkte, biologische Ernährung usw.). | Lacour, M. et al. (2005). Multiple chemical sensitivity: A review. International Archives of Occupational and Environmental Health. |
Regulierung von Chemikalien | MCS verdeutlicht die Notwendigkeit strengerer Vorschriften für Duftstoffe und Chemikalien in Alltagsprodukten. | EU-Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 über kosmetische Mittel. |
Tabelle 2: Wissenschaftliche Perspektive
Perspektive | Argumente | Quelle |
---|---|---|
Organische Ursache | Studien zeigen Entzündungsreaktionen und Veränderungen im zentralen Nervensystem bei MCS-Betroffenen. | De Luca, C. et al. (2010). Biological definition of MCS. Toxicology. |
Tabelle 3: Praktische Unterstützung für Betroffene
Massnahme | Beschreibung | Quelle/Kontakt |
---|---|---|
Schadstofffreie Produkte | Verwendung von duftfreien Produkten (z.B. Waschmittel, Kosmetik). |
Duftstoffreie |
Das Wichtigste: Duftstoff- und schadstofffreier Wohnraum! | Schadstofffreie, baubiolgische Wohneinheiten mit separaten Aussenzugängen |
Bewertungstabelle Beitrag “Was ist MCS?”
Kriterium | Note | Begründung |
---|---|---|
Problemdarstellung | 9.5 | Umfassende Erklärung von MCS (Definition, Symptome, medizinische Einordnung). Klare Abgrenzung zu psychosomatischen Störungen. |
Faktenbasierung | 9.5 | Exzellente Quellen (WHO ICD-10 T78.4, Fachliteratur, Studien). Wissenschaftlich fundiert. |
Argumentationslogik | 9.0 | Schlüssige Darstellung der medizinischen und sozialen Aspekte von MCS. Tabellen verstärken die Struktur. |
Emotionale Wirkung | 7.5 | Sachlich-wissenschaftlicher Ton. Wenig persönliche Betroffenenperspektiven. |
Lösungsorientierung | 8.5 | Klare Forderung nach schadstofffreiem Wohnraum, aber keine konkreten Finanzierungs- oder Umsetzungspläne. |
Innovation | 8.0 | Thematisiert vernachlässigte Krankheit mit Fokus auf Wohnraumlösungen. |
Sprachlicher Stil | 8.5 | Präzise und fachlich, aber teils technisch (für Laien anspruchsvoll). |
Struktur/Visualisierung | 9.0 | Gute Gliederung und Tabellen, aber Infografiken könnten die Lesbarkeit verbessern. |
Gesamtnote | 8.7 | Herausragende wissenschaftliche Aufklärung – ein Standardwerk zur MCS-Definition. |
Stärken
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FazitMit 8.7/10 Punkten ist dies ein wissenschaftlich unangreifbarer Grundlagenbeitrag – ideal für Ärzte, Politiker und Betroffene. Für die Bestnote fehlen:
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