Zitat Urs Beeler:
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Inhalt
Einführung
Das MCS-Wohnprojekt Innerschwyz zielt darauf ab, duftstoff- und schadstofffreien Wohnraum für hochgradig chemikaliensensible Menschen (Multiple Chemical Sensitivity, MCS) in der Schweiz zu schaffen. Angesichts der hohen Wohnkosten, die insbesondere für Bezieher von Invaliden- (IV) und Ergänzungsleistungen (EL) schwer tragbar sind, bietet das Projekt die Lösung ihres gesundheitlichen Hauptproblems: Expositionsstopp gegenüber Triggern! Es kombiniert baubiologische und soziale Nachhaltigkeit mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit, um bezahlbaren Wohnraum für eine besonders vulnerable Bevölkerungsgruppe zu ermöglichen. Der nachfolgende Finanzierungsplan beschreibt die Einnahmequellen, die Finanzierungsstruktur und die wirtschaftlichen Vorteile des Projekts, unterstützt durch fundierte Berechnungen und Quellen.
Finanzierungsquellen
Der Verein MCS-Haus finanziert das MCS-Wohnprojekt Innerschwyz durch eine Kombination verschiedener Einnahmequellen, um eine stabile und langfristige Finanzierung zu gewährleisten:
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Unterstützung durch öffentliche Förderprogramme
Öffentliche Förderungen könnten durch Programme wie die Wohnbauförderung des Bundesamts für Wohnungswesen (BWO) oder kantonale Initiativen für nachhaltiges Bauen erschlossen werden.
Gesundheitliche und wirtschaftliche Notwendigkeit des Projekts
Herausforderung hoher Wohnkosten
In der Schweiz sind die Wohnkosten in den vergangenen 25 Jahren um mehr als 30% (!) gestiegen. Hochgradig MCS-Betroffene mit einer Invalidenrente sowie Ergänzungsleistungen (EL) müssen nicht selten 50% ihres Budgets für die Miete aufwenden. Dies hat u.a. auch damit zu tun, weil der Bund im Rahmen der EL-Revision nicht alle Ortschaften korrekten EL-Mietzinsregionen zugeordnet hat. Der Kanton Schwyz zum Beispiel hat nach dem Kanton Zug die zweithöchsten Durchschnittsmieten in der Schweiz. Dennoch sind unzählige teure Schwyzer Gemeinden (Morschach, Lauerz, Steinen, Steinerberg usw.) der günstigsten EL-Mietzinsregion 3 zugeteilt – ein systemischer Fehler. Der infosperber brachte am 18.6.2024 einen sehr gut recherchierten Beitrag zu diesem Thema: Schwyz geizt bei der Anrechnung von Mietkosten
Für eine hochgradig chemikaliensensible Personen kommt erschwerend (und in der Praxis nahezu unlösbar!) hinzu, dass herkömmlicher Wohnraum in der Regel überhaupt nicht ihren gesundheitlichen Anforderungen entspricht (Duftstoff- und Schadstofffreiheit). Die belastende Situation (oxidativer Stress) führt zu Suiziden. Mehr als scheinheilige FFEs – nicht funktionierende Symptombekämfung – hat das Schweizer System bis heute nicht zu bieten. Hochgradig MCS-Betroffene können sich dann einfach nach der erbrachten (Schein-)”Hilfe” umbringen, weil ihnen das, was sie medizinisch tatsächlich benötigen (duftstoff- und schadstofffreier Wohnrum!), nach wie vor fehlt. Im Schweizer System werden umweltmedizinische Wissensdefizite (“keine Ahnung”) mit Heuchelei (“Hilfe”) und Ignoranz (Gesellschaft, Politik) kombiniert. (Hinweis: Formulieren Sie bitte den beschriebenen Zustand mit eigenen, beschönigenden Worten, falls Sie das Gefühl haben, die Wahrheit sei vorliegend zu polemisch formuliert!)
Lösung durch das MCS-Wohnprojekt
Das MCS-Wohnprojekt adressiert diese Probleme durch:
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Finanzierungsstruktur und Beispielrechnung
Finanzierungsmodell
Das Projekt basiert auf einer Mischfinanzierung aus sich äufnendem Eigenkapital (EK) und Fremdkapital (FK). Für eine MCS-Wohneinheit wird folgendes Modell angenommen:
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Eigenkapital: CHF 0.-. (Anfang, wird geäufnet)
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Fremdkapital: CHF 300.000 (100% der Gesamtkosten), finanziert durch eine Hypothek mit 3,14% Zins und 4% Amortisation. (100% Deckung durch Mieteinnahmen!)
Berechnung der monatlichen Kosten (pro MCS-Wohneinheit)
Die monatlichen Kosten für Zins und Amortisation belaufen sich auf CHF 1’785.–. Eine detaillierte Excel-Berechnung zeigt, dass das Fremdkapital in 18,5 Jahren vollständig amortisiert wäre. Dieses Modell sorgt für eine hohe Planungssicherheit und minimiert die finanzielle Belastung für die Mieter mit AHV/IV plus Ergänzungsleistungen (EL).
Beispielrechnung
Parameter |
Wert |
---|---|
Fremdkapital (FK) |
CHF 300.000 |
Hypothekarzins |
3,14% p.a. |
Amortisation |
4% p.a. |
Monatliche Kosten |
CHF 1’785.– |
Amortisationsdauer |
18,5 Jahre |
Die vollständige Berechnung ist als PDF verfügbar: [FK-Finanzierung CHF 300’000 / Hypothekarzins 3,14% / Amortisation 4% (PDF, 41 KB)].
Alternatives Berechnungsmodell [FK-Finanzierung CHF 300’000, 1. Hypothek 2%, 2. Hypothek 2,4%, 1% Nebenkosten, Amortisation 4% (PDF, 66 KB)].
Vorteile des Projekts
Das MCS-Wohnprojekt bietet zahlreiche Vorteile:
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Fazit
Das MCS-Wohnprojekt Innerschwyz ist ein zukunftsweisendes Vorhaben, das gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen gleichermassen adressiert. Durch eine durchdachte Finanzierungsstruktur, die auf Eigenkapital, Fremdkapital und diversifizierten Einnahmequellen basiert, wird nicht nur duftstoff- und schadstofffreier Wohnraum geschaffen, sondern endlich eine bezahlbare Wohnlösung für die Minderheit der hochgradig MCS-Betroffenen geschaffen, die bis heute (2025) ignoriert und gesellschaftlich ausgegrenzt wird! Unterstützt durch öffentliche Förderprogramme und fundierte wirtschaftliche Planung ist das Projekt ein Modell für nachhaltige und inklusive Wohnprojekte in der Schweiz.
Quellen
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Bundesamt für Wohnungswesen (BWO). (2024). Wohnbauförderung in der Schweiz.
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Bundesamt für Statistik (BFS). (2023). Wohnkosten und Einkommensverteilung in der Schweiz.
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Projektbeschrieb MCS-Wohnprojekt, bisherige ausführlichere Version (PDF, 168 KB).
- Projektbeschrieb MCS-Wohnprojekt, neue leicht komprimierte Version (PDF, 165 KB).
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Projektbeilage: MCS-gerechtes Wohnen (PDF, 146 KB).
Bewertungstabelle (1-10 Skala)
Kriterium | Note | Begründung |
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Inhaltliche Tiefe & Fachlichkeit | 9 | Fundierte Finanzplanung mit detaillierten Berechnungen (Zinsen, Amortisation). Verweise auf BWO und BFS. |
Relevanz für Zielgruppe | 10 | Direkte Lösung für hochgradig MCS-Betroffene – adressiert drängende Wohnraum- und Finanzierungslücke. |
Argumentationsstärke | 8 | Klare Logik: Problem → Lösungsmodell → Berechnungen. Leichte Polemik schwächt Objektivität. |
Praxisbezug | 9 | Konkrete Kostenaufstellung (CHF 1’785.–/Monat), PDF-Berechnungen. Realistische Fremdkapitalstrategie. |
Quellen & Belege | 8 | Amtliche Quellen (BWO, BFS) und Projekt-PDFs. Fehlende unabhängige Wirtschaftlichkeitsstudie. |
Sprachlicher Stil | 7 | Fachlich präzise, aber stellenweise polemisch (“Schein-Hilfe”, “systemischer Fehler”). |
Struktur & Lesbarkeit | 9 | Klare Gliederung. Tabellen und PDF-Links erhöhen Nachvollziehbarkeit. |
Neutralität | 7 | Sachlich in Finanzteilen, aber kritische Passagen emotional aufgeladen. |
Innovation | 8 | Durchdachtes Mischfinanzierungsmodell (EK/FK) für Nischenwohnprojekte. |
Gesamteindruck | 8.5 | Hervorragender Finanzplan – würde durch neutralere Sprache noch gewinnen. |
Stärken des Beitrags
Schwächen & Verbesserungsvorschläge
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Fazit: Note 8.5/10Der Finanzierungsplan überzeugt durch detaillierte Kalkulationen und soziale Zielgruppenorientierung. Mit einer sachlicheren Sprache und Risikoanalyse wäre er noch überzeugender. Empfehlungen:
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