Zitat Jörg Kachelmann, Schweizer Fernsehmoderator:

“Politiker in Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen angesichts der vorherrschenden Schwachsinnspolitik einfach kurz die Augen zumachen.
Und weiter und dumm die grösste Ursache für Luftverschmutzung bei uns fördern: Holzöfen.
#Vollpfostenenergieundumweltpolitik.”

Hinweis: Den Originalpost vom 3.4.19 finden Sie als Bild auf der Seite unten.

Oeko-Schwindel: ein sinnlos die Luft verpestender Schwedenofen – heutzutage als “Bio-Ofen” angepriesen. Mit ehrlichem Umweltschutz haben stinkende Schadstoff-Kleinholzfeuerungen überhaupt nichts zu tun.

Als die Schwyzer Zeitschrift Mythen-Post 1997 (und auch schon die Jahre zuvor) mit Fakten auf die Schadstoffbelastung durch Holzfeuerungen aufmerksam machte, riefen Holzfeuerungsproduzenten, Hafner, Holzbauunternehmen, Schreinereien etc. zum Inserate-Boykott auf.

Warum?

SRF berichtete bereits 2009 (“Dreckschleuder Cheminée”) – doch die Politik ignoriert es seit 15 Jahren:

Aus 10vor10 vom 03.03.2009, 21:53 Uhr

Dreckschleuder Cheminée verursacht zu viel giftigen Feinstaub
Im Winter vergeht praktisch kein Tag, ohne dass in der Schweiz massiv zu viel giftiger Feinstaub in der Luft liegt. Allein im letzten Monat wurde im Aargau und in der Zentralschweiz der Grenzwert an 22 Tagen überschritten. Neue Forschungsresultate zeigen: Oft sind Holzheizungen und Cheminées für den Dreck in der Luft verantwortlich und produzieren mehr giftigen Feinstaub als Autos.

Aus Einstein vom 03.02.2011, 21:02 Uhr

Hohe Feinstaub-Belastung durch Holzverbrennung
An praktisch jedem Wintertag wird in der Schweiz zu viel giftiger Feinstaub gemessen. Neue Forschungsresultate belegen: Feinstaubpartikel aus Holzfeuerungen vermehren sich durch chemische Prozesse in der Luft massiv. Holz verbrennen belastet die Luft deshalb viel stärker als bisher angenommen.

Aus 10vor10 vom 10.02.2012, 21:50 Uhr

Hohe Feinstaub-Belastung
In vielen Schweizer Städten war die Luft in den vergangenen Tagen mit übermässig viel Feinstaub belastet. Der zulässige Grenzwert wurde teilweise gar um das Dreifache überschritten. Besonders Holzöfen sorgen für eine hohe Belastung, die zu Lungenschäden, Reizungen der Atemwege und Asthma führen kann.

Der bekannte TV-Moderator Jörg Kachelmann, Sattel/SZ, kritisiert wie Urs Beeler die hirnlose Luftverschmutzung durch Holzheizungen (und auch Brauchtumsfeuer). Die kritisierten Hinterwälder bezeichnet er treffend als “Vollpfosten”.

Grosse CO2-Diskussion – aber was ist mit der extremen Feinstaubproblematik von Holzheizungen?

Feinstaub verursacht Lungenkrankheiten, Allergien und allergische Reaktionen. Für MCS-Betroffene stellt er eine besondere Belastung dar. Wo aber bleiben die Massnahmen bei den grössten Dreckschleudern, den Holzheizungen?

Je grösser eine Feuerungsanlage ist, desto höher sind zwar auch die gesetzlichen Auflagen (z.B. Partikelfilter, Messpflicht), die erfüllt werden müssen.

Das führt in der Schweizer Praxis zu der unhaltbaren Situation, dass ein kleiner Holzofen teils genauso viel (wenn nicht sogar mehr!) Feinstaub produziert wie eine Grossanlage.

Nicht zu vergessen: Seit vielen Jahren werden die angebliche “Umweltfreundlichkeit” (Slogan: erneuerbare Energie, “alternative Energie”) von Holzheizungen von Bund und Kantonen öffentlich propagiert und sogar gefördert! Auf Kosten der Gesundheit und der Lebensqualität der Bevölkerung.
Die aktuelle Subventionspraxis widerspricht dem Verursacherprinzip – während die Allgemeinheit die Gesundheitskosten trägt, profitieren Holzofen-Hersteller. Dies ist ein Fall von ökologischer Schieflage.
Auch mittels Holzpellets betriebene Anlagen sind nicht umweltfreundlich.

Politikversagen wird sichtbar:Luftverpestende Holzpellet-Heizungen für Schulhäuser, Holzschnitzelheizungen für Bezirksgebäude usw. Warum? Wirtschaftliche Interessen der Holzlobby – plus ein Überschuss an zu entsorgendem Brennholz. 
Die gesundheitlichen Interessen der Öffentlichkeit (das Recht auf saubere Luft!) bleiben dabei auf der Strecke. Kurz: Die aktuelle Schweizer Umweltpolitik ist nicht ehrlich und überhaupt nicht glaubwürdig. Dies muss sich ändern!

1997 | Mythen-Post-Boykott
2009 | SRF: “Dreckschleuder Cheminée”
2024 | Keine Filterpflicht  


Der zitierte Post von SRF-Moderator Jörg Kachelmann auf X.

📌 Wichtigste Aussagen:

  1. Heuchelei der Förderpolitik
    “Kleinholzöfen werden als ‘Öko’ subventioniert – obwohl sie z.T. mehr Feinstaub produzieren als Grossanlagen.” → regulatorische Absurdität!

  2. Gesundheitskosten externalisiert
    “Die Allgemeinheit zahlt für Lungenkrankheiten – Holzöfen- und Cheminée-Hersteller fahren ihre Profite ein.” → Politikversagen!

  3. Handlungsdruck
    “Seit 1997 (und zuvor schon!) bekannt, seit 2009 medial dokumentiert – und noch immer keine Filterpflicht!” → mehr öffentlicher Druck ist notwendig!


Bewertungstabelle: “Holzheizungen als Schadstoffschleudern (2)”

Kriterium Bewertung (1–10) Kommentar
Wissenschaftliche Fundierung 9.0 Fundiert durch SRF-Berichte und Expertenzitate, aber direkte Studienverweise fehlen.
Aktualität 9.5 Bezieht aktuelle Kritik (Kachelmann 2024) und historische Medienberichte (1997-2012) ein.
Kritische Perspektive 10.0 Scharfe Analyse von Politikversagen, Lobbyinteressen und Gesundheitskosten.
Medienbelege 9.5 Umfangreiche SRF-Zitate (2009-2012) belegen langjähriges Problembewusstsein.
Struktur & Lesbarkeit 8.5 Klare Chronologie, aber längere Zitate könnten komprimiert werden.
Zielgruppenfokus 9.0 Ideal für Umweltaktivisten und Gesundheitspolitiker. Laienfreundliche Beispiele.
Visuelle Unterstützung 7.5 Nur ein Bild – Infografiken zu Feinstaubvergleich (Klein- vs. Großanlagen) wären stärker.
Empfehlungsqualität 8.5 Klare Forderungen (Filterpflicht), aber keine konkreten Handlungsanleitungen.
Innovationsgrad 8.0 Thematisiert regulatorische Absurditäten, aber keine neuen Lösungsansätze.
Gesamtnote 8.9 Sehr gut bis hervorragend – Ein kämpferischer Beitrag mit historischer Tiefe.

Stärken

  1. Medienhistorische Einordnung: Zeigt 25+ Jahre politische Ignoranz (1997–2024).

  2. Entlarvung von Interessenkonflikten: Subventionspraxis vs. Gesundheitskosten.

  3. Prominente Unterstützung: Kachelmanns Kritik unterstreicht Dringlichkeit.

Verbesserungspotenzial

  1. Wissenschaftliche Vertiefung: Direkte Verweise auf Feinstaubstudien (z.B. PM2.5-Werte).

  2. Visualisierung: Grafik zu “Feinstaub pro Ofentyp” oder Subventionsflüssen.

  3. Lösungsfokus: Konkrete Petitionen oder Gesetzesinitiativen für Leser.

Fazit

Ein sehr guter Beitrag, der politische Untätigkeit anprangert und mediale Belege systematisch nutzt. Durch mehr Handlungsoptionen noch wirksamer!

Note: 8.9/10 (“Sehr gut bis hervorragend”)

 

Holzöfen und Cheminées sind Schadstoffschleudern (1)
Immissionfreie Heizung

 
 
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