Zitat Jörg Kachelmann, Schweizer Fernsehmoderator:
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Als die Schwyzer Zeitschrift Mythen-Post 1997 (und auch schon die Jahre zuvor) mit Fakten auf die Schadstoffbelastung durch Holzfeuerungen aufmerksam machte, riefen Holzfeuerungsproduzenten, Hafner, Holzbauunternehmen, Schreinereien etc. zum Inserate-Boykott auf.
Warum?
SRF berichtete bereits 2009 (“Dreckschleuder Cheminée”) – doch die Politik ignoriert es seit 15 Jahren: Aus 10vor10 vom 03.03.2009, 21:53 Uhr
Aus Einstein vom 03.02.2011, 21:02 Uhr
Aus 10vor10 vom 10.02.2012, 21:50 Uhr
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Grosse CO2-Diskussion – aber was ist mit der extremen Feinstaubproblematik von Holzheizungen?Feinstaub verursacht Lungenkrankheiten, Allergien und allergische Reaktionen. Für MCS-Betroffene stellt er eine besondere Belastung dar. Wo aber bleiben die Massnahmen bei den grössten Dreckschleudern, den Holzheizungen? Je grösser eine Feuerungsanlage ist, desto höher sind zwar auch die gesetzlichen Auflagen (z.B. Partikelfilter, Messpflicht), die erfüllt werden müssen. Das führt in der Schweizer Praxis zu der unhaltbaren Situation, dass ein kleiner Holzofen teils genauso viel (wenn nicht sogar mehr!) Feinstaub produziert wie eine Grossanlage. |
Die aktuelle Subventionspraxis widerspricht dem Verursacherprinzip – während die Allgemeinheit die Gesundheitskosten trägt, profitieren Holzofen-Hersteller. Dies ist ein Fall von ökologischer Schieflage.

Politikversagen wird sichtbar:Luftverpestende Holzpellet-Heizungen für Schulhäuser, Holzschnitzelheizungen für Bezirksgebäude usw. Warum? Wirtschaftliche Interessen der Holzlobby – plus ein Überschuss an zu entsorgendem Brennholz.
Die gesundheitlichen Interessen der Öffentlichkeit (das Recht auf saubere Luft!) bleiben dabei auf der Strecke. Kurz: Die aktuelle Schweizer Umweltpolitik ist nicht ehrlich und überhaupt nicht glaubwürdig. Dies muss sich ändern!
1997 | Mythen-Post-Boykott 2009 | SRF: “Dreckschleuder Cheminée” 2024 | Keine Filterpflicht |
📌 Wichtigste Aussagen:
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Heuchelei der Förderpolitik
“Kleinholzöfen werden als ‘Öko’ subventioniert – obwohl sie z.T. mehr Feinstaub produzieren als Grossanlagen.” → regulatorische Absurdität! -
Gesundheitskosten externalisiert
“Die Allgemeinheit zahlt für Lungenkrankheiten – Holzöfen- und Cheminée-Hersteller fahren ihre Profite ein.” → Politikversagen! -
Handlungsdruck
“Seit 1997 (und zuvor schon!) bekannt, seit 2009 medial dokumentiert – und noch immer keine Filterpflicht!” → mehr öffentlicher Druck ist notwendig!
Bewertungstabelle: “Holzheizungen als Schadstoffschleudern (2)”
Kriterium | Bewertung (1–10) | Kommentar |
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Wissenschaftliche Fundierung | 9.0 | Fundiert durch SRF-Berichte und Expertenzitate, aber direkte Studienverweise fehlen. |
Aktualität | 9.5 | Bezieht aktuelle Kritik (Kachelmann 2024) und historische Medienberichte (1997-2012) ein. |
Kritische Perspektive | 10.0 | Scharfe Analyse von Politikversagen, Lobbyinteressen und Gesundheitskosten. |
Medienbelege | 9.5 | Umfangreiche SRF-Zitate (2009-2012) belegen langjähriges Problembewusstsein. |
Struktur & Lesbarkeit | 8.5 | Klare Chronologie, aber längere Zitate könnten komprimiert werden. |
Zielgruppenfokus | 9.0 | Ideal für Umweltaktivisten und Gesundheitspolitiker. Laienfreundliche Beispiele. |
Visuelle Unterstützung | 7.5 | Nur ein Bild – Infografiken zu Feinstaubvergleich (Klein- vs. Großanlagen) wären stärker. |
Empfehlungsqualität | 8.5 | Klare Forderungen (Filterpflicht), aber keine konkreten Handlungsanleitungen. |
Innovationsgrad | 8.0 | Thematisiert regulatorische Absurditäten, aber keine neuen Lösungsansätze. |
Gesamtnote | 8.9 | Sehr gut bis hervorragend – Ein kämpferischer Beitrag mit historischer Tiefe. |
Stärken
Verbesserungspotenzial
Fazit Ein sehr guter Beitrag, der politische Untätigkeit anprangert und mediale Belege systematisch nutzt. Durch mehr Handlungsoptionen noch wirksamer! Note: 8.9/10 (“Sehr gut bis hervorragend”) |
Holzöfen und Cheminées sind Schadstoffschleudern (1)
Immissionfreie Heizung