Als die Schwyzer Zeitschrift Mythen-Post 1997 (und auch schon die Jahre zuvor) mit Fakten auf die Schadstoffbelastung durch Holzfeuerungen aufmerksam machte, riefen Holzfeuerungsproduzenten, Hafner, Holzbauunternehmen, Schreinereien etc. zum Inserate-Boykott auf.
Warum?
Die Antworten darauf liefert das Schweizer Fernsehen rund 15 Jahre später:
Aus 10vor10 vom 03.03.2009, 21:53 Uhr
Dreckschleuder Cheminée verursacht zu viel giftigen Feinstaub Im Winter vergeht praktisch kein Tag, ohne dass in der Schweiz massiv zu viel giftiger Feinstaub in der Luft liegt. Allein im letzten Monat wurde im Aargau und in der Zentralschweiz der Grenzwert an 22 Tagen überschritten. Neue Forschungsresultate zeigen: Oft sind Holzheizungen und Cheminées für den Dreck in der Luft verantwortlich und produzieren mehr giftigen Feinstaub als Autos.
Aus Einstein vom 03.02.2011, 21:02 Uhr
Hohe Feinstaub-Belastung durch Holzverbrennung An praktisch jedem Wintertag wird in der Schweiz zu viel giftiger Feinstaub gemessen. Neue Forschungsresultate belegen: Feinstaubpartikel aus Holzfeuerungen vermehren sich durch chemische Prozesse in der Luft massiv. Holz verbrennen belastet die Luft deshalb viel stärker als bisher angenommen.
Aus 10vor10 vom 10.02.2012, 21:50 Uhr
Hohe Feinstaub-Belastung
In vielen Schweizer Städten war die Luft in den vergangenen Tagen mit übermässig viel Feinstaub belastet. Der zulässige Grenzwert wurde teilweise gar um das Dreifache überschritten. Besonders Holzöfen sorgen für eine hohe Belastung, die zu Lungenschäden, Reizungen der Atemwege und Asthma führen kann.
Nicht zu vergessen:Über viele Jahre wurde die angebliche “Umweltfreundlichkeit” (Slogan: erneuerbare Energie, “alternative Energie”) von Holzheizungen von Bund und Kantonen öffentlich propagiert und sogar gefördert!
Luftverpestende Holzpellet-Heizungen für Schulhäuser, Holzschnitzelheizungen für Bezirksgebäude usw. Warum? Wirtschaftliche Interessen der Holzlobby – plus ein Überschuss an zu entsorgendem Brennholz.