Prof. Dr. Werner Maschewsky.

Es ist das grosse Verdienst von Prof. Dr. Werner Maschewsky, dass dieser bereits im Jahre 1996 (!), rund 2 Jahre nach der Anerkennung unter WHO ICD-10 T78.4, das “Handbuch Chemikalienunverträglichkeit (MCS)” in deutscher Sprache schrieb. Damit leistete er im deutschsprachige Raum Pionierarbeit. Im Gegensatz dazu benötigte das Schweizer System, zum Beispiel das Verwaltungsgericht des Kt. Schwyz, noch viele Jahre, um MCS zu “begreifen”.
Statt sich am medizinischen Wissensstand zu orientieren, fokussierten sich nicht wenige Schweizer Ärzte auf Bioresonanz-Hokuspokus zur “Heilung von Allergien” und andere nutzlose, aber Einnahmen bringende “Therapien”. Diese Wahrheit mag “polemisch” klingen, aber sie muss klar formuliert werden, um die umweltmedizinischen Wissensdefizite der Schweizer Medizin um die Jahrtausendwende nachvollziehen zu können (“Ärzte ohne Ahnung”).

Schadstofffreie Bioernährung bei Diätkosten anerkannt!

Ein bahnbrechender juristischer Erfolg gelang Urs Beeler mit dem Maschewsky-Buch als Grundlage und organischen Befunden von Dr. med. Martin H. Jenzer, siehe höchstrichterliche Anerkennung schadstofffreier Bioernährung als Diätkosten im Rahmen von Ergänzungsleistungen bei MCS (BGE 8C_346/2007 ) vom 4. August 2008 . Dies war zu einer Zeit, in der man in der Schweiz praktisch noch “Null Ahnung bezüglich MCS” hatte, zumindest keine organisch fundierte. Zum Glück aber gab es Dr. med. Martin H. Jenzer, der im EHC Dallas studiert hatte und Laboruntersuchungen in den USA durchführen liess.  

Krankheitsbild

MCS (Vielfache Chemikalienunverträglichkeit) ist nach Prof. Werner Maschewsky ein Krankheitsbild mit folgenden Merkmalen: die Symptome lassen sich vorhersagbar durch verschiedene Stoffe oder in Dosierungen auslösen; die Symptome sind oft vielfältig, betreffen aber immer auch das Nervensystem; der Schweregrad ist sehr unterschiedlich, kann von unauffälligen Befindlichkeitsstörungen bis zu lebensbedrohlichen “Totalallergien” reichen.

Das Buch von Prof. Werner Maschewsky erschien im Oktober 1996 bei der medi-Verlagsgesellschaft für Wissenschaft und Medizin, Hamburg.

MCS kann nach Maschewsky Beschwerden in folgenden Bereichen zeigen:

  • Leitsymptome: Chemikaliensensibilisierung, Geruchsempfindlichkeit, Wahrnehmung übler Gerüche, Nahrungsmittelunverträglichkeit;
  • Allgemeinsymptome: Müdigkeit, Leistungsminderung, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen;
  • uncharakteristische zentralnervöse Beschwerden: Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen;
  • neuropsychiatrische Störungen: depressive Verstimmung, Reizbarkeit;
  • Atemwegsbeschwerden: Bronchiale Hyperreagibilität;
  • Magen-Darm-Beschwerden: “Reizdarm”;
  • Herz-Kreislauf-Symptome: Herzrasen;
  • Hautstörungen: verschiedene Hautveränderungen;
  • rheumatologische Beschwerden: Gelenk- und Muskelschmerzen, Muskelschwäche.

Fallbeispiel

Eine Sozialarbeiterin, Ende 50, erwerbsunfähig, zuvor Leiterin einer ambulanten psychiatrischen Einrichtung der Kirche. Ihr gefiel die Arbeit; belastend war nur die Hektik. Bis zu ihrer Erkrankung war sie gesund.

Auslöser der Gesundheitsprobleme war ein unsachgemäßer Kammerjäger-Einsatz am Arbeitsplatz mit Permethrin und – mehr als 100-fach überdosiert – einem Carbamat. Sofort traten Augenbrennen, starke Sehstörungen, Husten, Übelkeit, bleierne Glieder, Herzrasen, extreme Hauttrockenheit, Hautablösung von Händen und Füssen, Schweissausbrüche, Schlaflosigkeit und Erschöpfung auf. Geblieben sind schnelle Ermüdung, geringe Belastbarkeit, Muskelschmerzen, Migräne, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen.

Verschiedene Ärzte diagnostizierten unterschiedliche Störungen: vegetative Erschöpfung, Schlafmangel, “exotische Kontaktallergie”, Sehstörungen, “subjektive Beschwerden ohne Befund”, Depression, Anpassungsstörung, Menopausen-Syndrom, Bronchitis, Myopathie, Polyneuropathie und MCS. Fast alle Ärzte ignorierten ihre Darstellung der Ursachen. Mehrere Monate nach Erkrankung wurde sie erwerbsunfähig.

Sie kämpfte jahrelang gegen die Berufsgenossenschaft um Anerkennung der Erkrankung. Ein Umweltarzt und die von ihr beauftragte Messstelle konnten noch Monate nach dem Kammerjäger-Einsatz die massive Insektizidbelastung am Arbeitsplatz feststellen. Bevor ein amtlicher Gutachter dies überprüfen konnte, liess die Kirche aber kurzerhand die Räume sanieren.

Auslöser, Diagnosen, Verbreitungsgrad

Chemische Auslöser von MCS sind u.a. Lösemittel (z.B. Formaldehyd in Bodenklebern), Pestizide, bestimmte Metalle und ihre Legierungen (Quecksilber → Amalgam), Holzschutzmittel (z.B. Lindan), Verbrennungsprodukte und andere Schadstoffgemische. Sie sind in der Arbeits- und Umweltmedizin oft bekannt, etwa als allergisierend, krebserzeugend, nerven- oder immuntoxisch.

MCS-Betroffene

Nach Ashford/Miller sind vor allem vier Personengruppen von MCS betroffen:

Gruppe Art der Exposition Merkmale
Industriearbeiter akute oder chronische Exposition am Arbeitsplatz meist Männer, Arbeiter, Alter 20 bis 65 Jahre
Bewohner/Nutzer dichter Gebäude Ausgasen von Baumaterialien, Büromöbeln oder -materialien; Tabakrauch; “schlechte Luft” eher Frauen, eher Angestellte, Alter 20 bis 65 Jahre; auch Schulkinder
Personen in belasteten Gemeinden (Sonder-) Müll-Deponien; Pestizid-Versprühung aus der Luft; Grundwasser- und Luft-Verschmutzung durch nahegelegene Industrie oder sonstige Schadquellen alle Altersgruppen; Männer und Frauen; Säuglinge und Kinder oft zuerst betroffen; manchmal Schädigungen der Embryos bei Schwangeren; eher Mittel- und Unterschicht
Einzelpersonen Raumluft zuhause, Verbrauchsgegenstände (z.B. ausgasende Kunststoffe), Medikamente (→ Kortison, Antibiotika), Formaldehyd (→ Bodenkleber), Amalgam, Pestizide usw. 70-80 % Frauen; zur Hälfte im Alter 30-50; Mittel- bis Oberschicht, höherer Berufsstatus

Eine BRD-Studie fand MCS-Betroffene stark überrepräsentiert in einigen gewerblichen Berufen mit hoher Schadstoffexposition, z.B. Laborpersonal, Drucker, Fussbodenleger, oder Maler/Lackierer.

Auszug Lebenslauf Prof. Dr. Werner Maschewsky

1981 Habilitation in Psychologie an der FU
1984-2007 Professor für Sozialmedizin (ab 2003: Gesundheitswissenschaft & Sozialpolitik) am FB Sozialpädagogik der Fachhochschule (FH; später HAW, Hochschule für Angewandte Wissenschaften) Hamburg
ab 1984 Mitarbeit bei Arbeitsschutz- und Umweltgruppen (1984-2002);
Buch “Nervenschädigung am Arbeitsplatz” (1988);
Gutachter bei Berufskrankheitsverfahren (1988-98);
empirisches Forschungsprojekt zu AIDS mit FH-Kollegen fürs BMFT (1989-91)
ab 1990 3 Monate “temporary consultant” im Regionalbüro Europa der WHO (Kopenhagen), Bereich Arbeitsschutz (1991);
Buch “Arbeitsstoffe und Herz-Kreislauf-Krankheiten” (1992);
Gutachten zur Einrichtung eines Studiengangs Gesundheit an der FH Hamburg (1993);
8 Monate “visiting scholar” an der School of Public Health, University of Washington (Seattle), Bereich Epidemiologie (1995-6)
ab 1996 “Handbuch Chemikalienunverträglichkeit (MCS)” (1996);
empirische Studie zu MCS für Hans-Böckler-Stiftung (1996-7);
Gutachten zu “präventionspolitischen Bewertungskontroversen im Bereich Umwelt & Gesundheit” (1997), mit Rolf Rosenbrock (WZB) fürs Büro für Technologiefolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB);
Buch “Umweltgerechtigkeit, Public Health und soziale Stadt” (2001)
ab 2007 Reisen;
Mitarbeit bei Bürgerinitiativen;
Arbeit an Themen wie Fracking, TTIP

Lehrveranstaltungen

Prof. Werner Maschewsky hat über drei Jahrzehnte lang (1968-1977; 1982-2006) an mehreren Hochschulen (Bochum, Berlin, Hamburg) 43 unterschiedliche Themen unterrichtet, bis zu 16 Stunden pro Woche. Dabei war er als studentischer Tutor, Teilzeitassistent, Lehrbeauftragter, Privatdozent und schließlich Professor tätig. Themen dieser Lehrveranstaltungen waren:

  • Lerntheorien, Persönlichkeitstheorien;
  • Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten, Empirie-1, -2, Statistik-1, -2, Faktorenanalyse, Experiment, Wissenschaftstheorie;
  • EDV-1, -2, Programmieren in BASIC;
  • Sozialmedizin-1, -2, Krankheitslehre-1, -2, Alterskrankheiten, AIDS, Pharmakologie-1, -2, Krankheit bei Frauen;
  • Gesundheitspolitik-1, -2, Public Health, Sozialarbeit im Gesundheitswesen;
  • Epidemiologie-1, -2, Gesundheitsberichterstattung;
  • Arbeitsmedizin-1, -2, Betriebliche Gesundheitsförderung, Arbeitspsychologie, Arbeitssoziologie;
  • Umweltmedizin, Präventionspolitik, Umweltgerechtigkeit;
  • Stadtsoziologie;
  • Sozialpolitik-1, -2, Politisches System der BRD, Neue Soziale Bewegungen, Globalisierung.

Empirische Forschungserfahrung (kurzer Auszug)

Empirische Forschungserfahrung hat Prof. Maschewsky aus folgenden Projekten:

1997-98 MCS und Beruf grosse Studie (n > 600), quantitative Interviews, statistische Auswertung kleine Förderung durch Hans-Böckler-Stiftung
2001-03 Umweltgerechtigkeit in Hamburg Sekundärdaten-Analyse eigenfinanziert
2005 Umweltgerechtigkeits-Politik in Schottland Sekundärdatenanalyse, kleine qualitative Expertenbefragung (n = 8) eigenfinanziert

Theoretische Forschungserfahrung

Theoretische Forschungserfahrung hat Prof. Maschewsky aus der Arbeit v.a. zu folgenden Themen:

  • sozialwissenschaftliche Methodologie, Wissenschaftstheorie,
  • Allgemeinmedizin, u.a. AIDS, Gerontopsychiatrie,
  • Arbeitsmedizin, u.a. Industriearbeit und Herzinfarkt, neurotoxische Arbeitsstoffe, Bk-Verfahren, kardiovaskulär-toxische Arbeitsstoffe,
  • Umweltmedizin, u.a. MCS,
  • Umweltpolitik, u.a. präventionspolitische Bewertungskontroversen, Umweltgerechtigkeit, Wasserprivatisierung, Fracking, TTIP.

Literatur

  • Ashford N, Miller C, Chemical exposures. Low levels and high stakes (2. Aufl.). Van Nostrand Reinhold, New York, 1998
  • ATSDR, Final report: Evaluating individuals reporting sensitivities to multiple chemicals. ATSDR, Atlanta, 1996
  • Barocka A, Schone D, Seehuber D, Die Wohnung als Müllhalde. Münch Med Wochenschr 146, 2004, Fortschr Med 45, 903-7
  • Bartram F, Immuninduzierte Entzündungsprozesse durch chronische Chemikalienbelastung. Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 18 (3), 2005, 202-8
  • Bauer A, Schwarz E, Welche Aussagekraft hat die MCS-Multicenterstudie? Eine Stellungnahme des Deutschen Berufsverbands der Umweltmediziner (dbu). Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 20 (4), 2007, 289-96
  • Eis D, Beckel T, Birkner N et al, Multizentrische MCS-Studie. Umweltbundesamt, Berlin, 2003
  • Lacour M et al, Multiple Chemical Sensitivity (MCS). Internist, 39, 1998
  • Hill H-U, Huber W, Müller K, Multiple Chemikalien-Sensitivität. Ein Krankheitsbild der chronischen Multisystem-Erkrankungen, Shaker, Aachen
  • Krahn-Zembol W, Toxische Enzephalopathie und Polyneuropathie: Beweisanforderungen in der juristischen Praxis. Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 21 (1), 2008, 25-33
  • Lohmann K et al, Vielfache Chemikalienunverträglichkeit (Multiple Chemical Sensitivity Disorder) bei Patienten mit neurotoxischen Gesundheitsstörungen. Gesundheitswesen, 58, 1996, 322-331
  • Maschewsky W, Handbuch Chemikalienunverträglichkeit (MCS). Medi-Verlag, Hamburg, 1996
  • Masni S, Miller CS et al, Toxicant-induced loss of tolerance for chemicals, foods, and drugs: assessing patterns of exposure behind a global phenomenon. Environ Sci Eur, 33,65, 2021
  • Molot J et al, Neurological susceptibility to environmental exposures: pathophysiological mechanisms in neurodegeneration and multiple chemical sensitivity. Rev Environ Health, 37 (4), 2022, 509-30 https://doi.org/10.1515/reveh-2021-0043 PMID: 34529912
  • Müller-Mohnssen H, Zur Unterscheidung zwischen Multipler Chemikalien-Sensitivität (MCS) und erworbener Chemikalienintoleranz (AIC) – am Beispiel der Insektizidintoxikation. Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 21 (4), 2008, 301-10
  • Ovenhausen K, Tapparo O, Wagner H, Die Rolle der Luftschadstoffe bei neurodegenerativen Erkrankungen und MCS. UMG, 36 (3), 2023, 10-6
  • Pall ML, Multiple Chemikaliensensitivität. Toxikologie und Sensitivitätsmechanismen. 2009 https://www.i-gap/org/app/dokumente/MCS-Text%20-Martin-PallARG.pdf
  • Palmieri B et al, The role of sensory and olfactory pathways in multiple chemical sensitivity. Rev Environ Health, 36 (3), 2021, 319-26 https://doi.org/10.1515 /reveh-2020-0058 PMID: 33070122
  • Schubert H-J, Gesundheitsgefährdung durch Plastik in Innenräumen. Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 36 (3), 2023, 24-5
  • Steinemann A, National prevalence and effects of multiple chemical sensitivities. J Occup Environ Med, 60 (3), 2018, e152-6 https://doi.org/10.1097%2FJOM.0000000000001272 PMID: 29329146
  • Tapparo O, Wagner H, Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS). Italienischer Expertenkonsens zur klinischen und therapeutischen Behandlung. Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 35 (2), 2022, 37-40

Bewertungstabelle (1-10 Skala)

Kriterium Note Begründung
Inhaltliche Tiefe & Fachlichkeit 9 Sehr umfassend und gut recherchiert, mit multidisziplinärem Zugang (medizinisch, juristisch, sozial).
Relevanz für Zielgruppe 10 Hochrelevant für MCS-Betroffene, Ärzte und Juristen. Adressiert Wissensdefizite und rechtliche Anerkennung.
Argumentationsstärke 8 Klare Struktur, aber stellenweise polemisch (“Ärzte ohne Ahnung”). Fallbeispiel und Studien untermauern die Argumente.
Praxisbezug 9 Konkrete Fallbeispiele, juristische Präzedenzfälle (BGE 8C_346/2007) und Berufsgruppen-Analysen.
Quellen & Belege 9 Breite und aktuelle Literaturbasis, inkl. WHO, UBA, Peer-Review-Studien – sehr solide.
Sprachlicher Stil 7 Fachlich präzise, aber vereinzelt unsachlich (“Bioresonanz-Hokuspokus”).
Struktur & Lesbarkeit 8 Klare Gliederung, aber längere Abschnitte. Tabellen (z.B. Betroffenengruppen) erhöhen die Übersichtlichkeit.
Neutralität 6 Sehr kritisch gegenüber Schweizer Medizin. Keine ausgewogene Diskussion kontroverser Standpunkte.
Innovation 8 Fokus auf Pionierarbeit Maschewskys (1996) und aktuelle Forschung (2021–2023).
Gesamteindruck 8 Solide und engagierte Analyse mit grossem Informationswert – wissenschaftlich fundiert, aber mit polemischen Untertönen.

Stärken des Beitrags

  1. Wissenschaftliche Fundierung

    • Fundierte Darstellung: Medizinisch, juristisch und sozialwissenschaftlich untermauert.

    • Pionierleistung gewürdigt: Maschewskys Werk wird zu Recht hervorgehoben.

    • Relevanz & Aktualität: Verknüpfung von Vergangenheit (1996) mit aktuellen Studien (bis 2023).

    • Fallbeispiel verdeutlicht praktische Herausforderungen (Kammerjäger-Vergiftung, Diagnoseirrtümer).

  2. Rechtliche und soziale Dimension

    • BGE 8C_346/2007 als Meilenstein für Anerkennung schadstofffreier Bioernährung.

    • Analyse betroffener Berufsgruppen (Laborpersonal, Maler etc.).

  3. Strukturierte Darstellung

    • Tabellen (z.B. Betroffenengruppen) und Lebenslauf Maschewskys erhöhen die Nachvollziehbarkeit.


Schwächen & Verbesserungsvorschläge

  1. Einseitige Kritik

    • Pauschale Verurteilung der Schweizer Medizin (“Ärzte ohne Ahnung”) ohne differenzierte Diskussion.

  2. Emotionale Formulierungen

    • Begriffe wie “Bioresonanz-Hokuspokus” untergraben die Objektivität.

  3. Fehlende Lösungsansätze

    • Der Beitrag könnte mit konstruktiven Vorschlägen zur ärztlichen Weiterbildung oder Diagnostik optimiert werden.

  4. Überlange Abschnitte

    • Lebenslauf Maschewskys könnte knapper zusammengefasst werden.

Fazit: Note 8/10

Der Beitrag ist eine fundierte, engagierte Analyse von MCS, die Wissensdefizite und rechtliche Hürden aufzeigt. Durch sachlichere Sprache und Lösungsvorschläge könnte er noch überzeugender wirken.

Empfehlung:

  • Für Betroffene und Aktivisten als Argumentationshilfe.

  • Für Ärzte/Juristen als Einstieg in die Thematik – mit Hinweis auf kontroverse Standpunkte.


Hinweis: Die Polemik ist inhaltlich nachvollziehbar (z.B. verzögerte Anerkennung von MCS), aber wissenschaftlich unvorteilhaft. Neutralere Formulierungen (z.B. “Defizite in der Umweltmedizin-Ausbildung”) wären präziser.

2 - 0

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