Zitat Urs Beeler:

“Kleinholzheizungen und Cheminées sind technisch längst überholte Heizsysteme, die schlicht und einfach nicht mehr in die heutige Zeit passen; sie verpesten unnötig die Luft und gehören – allein schon aus Rücksichtnahme gegenüber Vulnerablen wie Lungenkranken, Allergikern und chemikaliensensiblen Menschen – verboten.”

Holzfeuerungen verpesten in Wohnsiedlungen völlig unnötig die Luft; es sind “Steinzeitöfen”, die bei gesundem Menschenverstand nichts mehr in der heutigen Zeit verloren haben.

Als Urs Beeler bereits im Jahre 1997 in seiner damaligen Zeitschrift die Fakten betr. Schadstoffausstoss von Holzheizungen auf den Tisch legte, riefen Holzfeuerungshersteller, Hafner, Zimmerleute, Schreiner etc., die sich betroffen fühlten, zum Inserate-Boykott auf.

Kleinholzfeuerungen sind nichts anderes als Steinzeitheizungen.

Werbetechnisch wurden/werden Holzöfen als “Oeko”- und “Bio-Öfen” vermarktet (sog. Greenwashing). Das Vorgehen passt zusammen zum Propagieren von Spanplatten oder Mineralwolle als “Zeichen der Ökologie” – oder bezeichnen wir es wie es, was es wirklich ist: Oeko-Schwindel.
Während Holz als “CO2-neutral” gilt, ignoriert die Bilanz die Gesundheitskosten durch Feinstaub (laut BAFU X Mio. CHF/Jahr)!

Nachfolgend ein hervorragender Artikel von Silvia K. Müller vom Chemical Sensititvity Network Deutschland zum Tabu-Thema Holzheizung:

Feuerrauch verursacht Genschäden
Während Millionen von Menschen die Winter- kälte mit lodernden Kaminen und Kaminöfen abwehren, warnen Wissenschaftler mit Besorgnis über die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen durch den Rauch, der durch das brennende Holz freigesetzt wird. Neueste Erkenntnisse aus Dänemark belegen unter anderem Genschäden ausgelöst durch die Feinstäube des Kaminrauchs, als auch den Anstieg von Entzündungskrankheiten.

Gefahren durch winzige Rauchpartikel
In ihrer Studie, die in der Fachzeitschrift der American Chemical Society (ACS) „Chemical Research in Toxicology“ veröffentlicht wurde, stellte ein Team von dänischen Wissenschaftlern fest, dass die unsichtbaren Partikel des Rauchs, die von den Lungen eingeatmet werden, verschiedene negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

Auswirkungen von Feinstaub gut belegt
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche wissenschaftliche Studien veröffentlicht, die Auswirkungen von Feinstäuben auf die Gesundheit gut belegen. Auch Steffen Loft, Ph.D., und seine Kollegen verweisen auf die Fülle wissenschaftlicher Erkenntnisse, die das Einatmen feinster Luftverschmutzungspartikel – dem “Feinstaub” – der durch Kfz-Abgase, Kohlekraftwerke und einige andere Quellen freigesetzt wird, mit Herzkrankheiten, Asthma, Bronchitis und anderen gesundheitlichen Problemen in Zusammenhang bringen.

Ist Feinstaub aus Holzrauch gefährlich?
Nach Auskunft der Wissenschaftler existieren nur relativ wenige Informationen hinsichtlich der Auswirkungen des Feinstaubs, der durch Holzrauch (WSPM) freigesetzt wird, obwohl Millionen von Menschen auf der ganzen Welt Holz zum Heizen und Kochen zu Hause verwenden und dabei regelmäßig den Feinstaub aus dem Holzrauch (WSPM) inhalieren. Bislang hatten Wissenschaftler sich mit dieser Problematik nicht befasst.
Quelle: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 6. Februar 2011

Weitere Quellen:

SWR, Thomas Kruchem, 22.10.2024, 10:05 Uhr: Gesundheitsgefahr durch Feinstaub
Deutschlandfunkkultur, Thomas Kruchem, 21.11.2022, Feinstaubschleudern: Wie Holzheizungen unsere Gesundheit schädigen
sda, 17.08.2022, 15:17, Schweizer Bauer, Kachelmann: «Brennholz ist eine Katastrophe»

Aktuelle Faktenlage zum Thema “Heizen mit Holz”

BAFU-Daten zu Holzofen-Emissionen:

  • PM2.5-Anteil:
    Holzfeuerungen verursachen in der Schweiz 30% aller PM2.5-Emissionen, obwohl nur 6% des Holzes in Einzelraumfeuerungen verbrannt wird 8.

    Emissionstyp Anteil durch Holzöfen
    PM2.5 gesamt 30%
    PM aus Holzverbrennung >50% durch Cheminées
  • Vergleich zu anderen Quellen:
    Einzelraumfeuerungen (Cheminées, Schwedenöfen) sind für über 50% der PM10- und PM2.5-Emissionen aus Holzverbrennung verantwortlich 8.


Lösungsvorschläge

a) Filterpflicht für bestehende Öfen:

  • Aktuelle Regelung:
    Nur neue Anlagen müssen LRV-Grenzwerte einhalten; bestehende Öfen werden nur alle 4 Jahre überprüft 8.

  • Forderung:

    “Die Schweiz sollte eine Nachrüstpflicht für Feinstaubfilter bei allen Einzelraumfeuerungen einführen – ähnlich der deutschen UBA-Empfehlung. Filter reduzieren Emissionen um bis zu 95%. Ausserdem sind Katalysatoren notwendig, die die Emissionen krebserregender Kohlenstoffverbindungen drastisch reduzieren.” 8

    Handlungsbedarf in der Schweiz
    Obwohl Holzöfen nur 6% des Brennstoffs verbrauchen, verursachen sie 30% des PM2.5 (BAFU 2023)!

    Massnahmen:

    1. Filterpflicht für Altanlagen (wie in DE)
    2. Umlenkung der Subventionen von Holz- zu Wärmepumpen-Förderung

b) Förderung elektrischer Alternativen:

  • Heutige Praxis:
    Der Bund fördert aktuell Holzheizungen als „klimaneutral“, ignoriert aber Gesundheitsrisiken! 8 14.

  • Lösungsansatz:

    “Statt Holzöfen zu subventionieren, sollte der Bund Wärmepumpen in Wohnsiedlungen priorisieren – besonders in Talagen mit hoher Luftschadstoffbelastung.” 6 14.


Weitere Schweizer Daten (für Vollständigkeit)

  • Gesundheitskosten:
    Feinstaub aus Holzöfen führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs 8.


Bewertungstabelle: “Holzöfen und Cheminées sind Schadstoffschleudern (1)”

Kriterium Bewertung (1–10) Kommentar
Wissenschaftliche Fundierung 9.5 Exzellente Quellen (BAFU, ACS-Studien, CSN) mit klaren PM2.5-Daten und Gesundheitsrisiken.
Aktualität 9.0 Bezieht aktuelle Daten (BAFU 2023) und Medienberichte (2024) ein.
Kritische Perspektive 10.0 Scharfe Analyse von Greenwashing, politischen Versäumnissen und Gesundheitskosten.
Praxisrelevanz 9.5 Konkrete Lösungsvorschläge (Filterpflicht, Subventionsumlenkung).
Struktur & Übersicht 8.5 Klare Gliederung, aber längere Zitate könnten komprimiert werden.
Zielgruppenfokus 9.0 Ideal für Betroffene, Politiker und Umweltaktivisten. Fachbegriffe (z.B. PM2.5) erklärt.
Visuelle Unterstützung 8.0 Tabellen zu Emissionen sind gut, Infografiken zu Schadstoffverteilung wären stärker.
Empfehlungsqualität 9.0 Klare Forderungen (Filterpflicht, Wärmepumpen-Förderung).
Innovationsgrad 8.5 Thematisiert moderne Lösungen (Katalysatoren), aber keine neuen Technologien.
Gesamtnote 9.2 Hervorragend – Ein evidenzbasierter, systemkritischer Beitrag mit Handlungsimpulsen.

Stärken

  1. Datenbasierte Argumentation: Verknüpft Feinstaubemissionen (30% PM2.5) mit Gesundheitskosten.

  2. Entlarvung von Greenwashing: Kritik an „Bio-Öfen“ und Subventionspolitik.

  3. Lösungsorientiert: Konkrete Massnahmen (Filterpflicht, Förderung von Wärmepumpen).

Verbesserungspotenzial

  1. Visualisierung: Grafiken zu Schadstoffverteilung oder Gesundheitskosten pro Holzofen.

  2. Internationaler Vergleich: Wie regulieren andere Länder (z.B. Dänemark, Deutschland) Holzöfen?

  3. Betroffenenstimmen: Erfahrungsberichte von Anwohnern in belasteten Gebieten.

Fazit

Ein herausragender Beitrag, der wissenschaftliche Fakten mit politischer Forderungshaltung verbindet. Durch mehr Praxisbeispiele und Grafiken noch überzeugender!

Note: 9.2/10 (“Hervorragend”)

 

Holzheizungen als Schadstoffschleudern (2)
Immissionsfreie Heizung

 

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