Einführung

Die moderne Bauweise hat sich in den letzten Jahrzehnten stark auf Kostenoptimierung und standardisierte Designs konzentriert. Dies führt oft zu Wohnräumen, die weder gesundheitsfördernd noch nachhaltig sind. MCS-gerechtes Wohnen (Multiple Chemical Sensitivity) setzt hingegen auf Materialien und Konzepte, die die Gesundheit der BewohnerInnen in den Vordergrund stellen und eine hohe Lebensqualität bieten. Die folgende Tabelle vergleicht konventionelles Bauen mit MCS-gerechtem Wohnen und zeigt, wie durchdachte Alternativen zu einem besseren Wohnklima beitragen können.

Vergleichstabelle: Konventionelle Bauweise vs. MCS-gerechtes Wohnen (Teil 2)

Kategorie

Heutige konventionelle Bauweise

MCS-gerechtes Wohnen

Innenraum

Billige Materialien (z.B. Laminat, weisse Platten), raumhoch gekachelte Nassbereiche, kalte Atmosphäre
Alles möglichst billig (z.B. Laminat) und “Mainstream”(weisse Platten)
Raumhoch gekachelte Nassbereiche
Fast alles in Hochweiss
Kalte Atmosphäre

Durchdachte freundliche Farb- und gute Materialwahl (keine Nadelhölzer)
In Küche, Bad und WC wird nicht raumhoch gekachelt

Raumhöhe

Standard: 2,20–2,30 m

 

Möglichst hoch: 2.60 bis 3.20 m sorgen für “Luft” und gutes Raumklima

Küche

Teure, aufwendige Luxus-Küchen, oft unpraktisch und nur dem Prestige gegen aussen dienend

Funktionelle Küche, aufs Wesentliche beschränkt

Atmosphäre

Teure, luftverpestende (unnötige!) Cheminée-Öfen

Luftqualität wird aus mangelnder Achtsamkeit bzw. Dummheit ignoriert

Licht- und luftdurchflutete Räume
Bestmögliche Raumluftqualität

Farbe und Farbgestaltung

Dispersion
Möglichst einheitlich und monoton (alles in kaltem Hochweiss)

Kalkfarbe, individuelle Farbabstimmung für psychologisches Wohlbefinden

Raumaufteilung

Viele kleine Räume

Wenige, grossflächige Räume für Offenheit und Flexibilität

Prioritäten

Kostenminimierung

Gesundheit, Wohlfühlfaktor, Funktionalität und Ästhetik

Bad / Waschküche

Klein, oft ohne Fenster (Schimmelgefahr)

Grosszügig, mit Fenster zur Belüftung und Schimmelprävention

Materialwahl

Synthetische Materialien, oft mit Schadstoffausdünstungen (z.B. Formaldehyd)

Natürliche, schadstoffarme Materialien (z.B. Lehm, Holz ohne Chemikalien)

Wartung Häufige Renovierungen durch minderwertige Materialien; ständig Handwerker für Nachbesserungen im Haus Langlebige Materialien,  Wartungsaufwand auf dem Minimum

Architektur

Konventionell, oft mehr Schein als Sein (= mehr auf Äusserlichkeit als innere Werte ausgelegt)

Durchdachte, funktionale und ästhetische Innengestaltung
Psychologisch positive Architektur zum Wohlfühlen

Verbreitung

Über 95 %

Unter 1 %

Quellen und weiterführende Informationen

  1. Chemical Sensitivity Network Deutschland, http://www.csn-deutschland.de/home.htm

  2. Umweltbundesamt (2021): „Schadstoffe in Innenräumen – Gesundes Wohnen ohne Chemikalien.“

    • Erläutert die gesundheitlichen Auswirkungen von Schadstoffen in Baumaterialien und die Vorteile schadstoffarmer Alternativen.

  3. Bauökologie-Institut (2023): „Nachhaltige Baustoffe für gesundes Wohnen.“

    • Beschreibt die Bedeutung natürlicher Materialien wie Kalkfarbe und Lehm für ein gesundes Raumklima.

  4. WHO (2019): „Guidelines for Indoor Air Quality.“

    • Betonung der Raumluftqualität und Belüftung zur Vermeidung von Schimmel und gesundheitlichen Problemen.

  5. Journal of Building and Environment (2022): „Impact of Room Height on Indoor Air Quality and Comfort.“

    • Studien zeigen, dass höhere Raumhöhen die Luftzirkulation verbessern und das Wohlbefinden steigern.


Bewertungstabelle für Teil 2 (Skala 1–10)

Kriterium Note Begründung
Informationsgehalt 9 Sehr detailliert, deckt wichtige Aspekte wie Raumhöhe, Materialwahl und Atmosphäre ab.
Struktur & Übersichtlichkeit 8 Klare Gliederung, aber die Tabelle könnte durch Farben/Spalten noch benutzerfreundlicher sein.
Relevanz für Zielgruppe 10 Extrem wertvoll für MCS-Betroffene, Allergiker und nachhaltig Bauende.
Wissenschaftliche Fundierung 8 Gute Quellen (WHO, Umweltbundesamt), aber direkte Studienzitate fehlen teilweise.
Praxisnutzen 9 Konkrete Empfehlungen (z.B. Raumhöhe, Kalkfarbe) mit hoher Umsetzbarkeit.
Sprachliche Qualität 7 Fachlich präzise, aber stellenweise subjektiv (“Dummheit”) – könnte neutraler formuliert sein.
Innovation & Aktualität 8 Thematisch nicht neu, aber gut aktualisiert (z.B. Studien zu Raumhöhe).
Visuelle Darstellung 7 Textlastig; mehr Absätze oder Hervorhebungen würden die Lesbarkeit verbessern.
Quellen & Neutralität 8 Seriöse Quellen, aber vereinzelt wertende Formulierungen (z.B. “mehr Schein als Sein”).
Gesamteindruck 9 Ein hervorragender Beitrag mit hohem Nutzwert, kleinere Optimierungen möglich.

Stärken und Schwächen im Vergleich zu Teil 1

  • Verbessert in Teil 2:

    • Stärkere Betonung psychologischer Aspekte (Farbgestaltung, Architektur).

    • Mehr Fokus auf Raumluft und Wohlbefinden (z.B. Raumhöhe, Licht).

  • Schwächen (ähnlich wie Teil 1):

    • Optisch etwas monoton (mehr visuelle Elemente wünschenswert).

    • Gelegentlich wertende Sprache (könnte neutraler sein).

Gesamtnote: 9/10

Fazit: Ein exzellenter, praxisnaher Leitfaden mit wissenschaftlichem Hintergrund. Ideal für gesundheitsbewusste Bauherren, würde durch grafische Aufbereitung und noch mehr Studienverweise glänzen.

Empfehlung: Kombiniert mit Teil 1 ergibt sich ein rundes Gesamtbild – eine Serie mit Fallbeispielen oder Kostenvergleichen wäre die nächste sinnvolle Ergänzung.

 
1 - 0

Danke für Ihre Stimme!

Entschuldigung, Sie haben bereits abgestimmt!