Suizidfälle wegen fehlendem MCS-gerechtem Wohnraum
Angebliche “Hilfe” in einer Psychiatrischen Klinik, welche unter dem Strich den Gesundheitszustand eines hochgradig MCS-Betroffenen verschlechtert (standardmässiger Einsatz parfümierter, allergieauslösender Putz- und Reinigungsmittel, geschlossene Fenster statt saubere Luft, allergieauslösende parfümierte Bettwäsche, parfümierte Mitbewohner, Malerarbeiten während dem Klinikaufenthalt etc.) berechnet das System im Falle O. (mit einem reduzierten Tagessatz für Bewohner aus SZ, UR und ZG) mit mindestens Fr. 235.- resp. Fr. 600.- für Bewohner aus anderen Kantonen. Dies bedeutet (an einem provokativen Beispiel erklärt): Ein Schauspieler, der 365 Tage vorgeben würde, sich umbringen zu wollen, würde problemlos 1 Jahre “Hilfe” in O. erhalten = 365 x Fr. 235 = Fr. 85’775.–. Als Klient ausserhalb eines Vertragskantons würde er 365 x Fr. 600.- = Fr. 219’000.– kosten.
Für die Lösung seines medizinischen Problems (schadstofffreier Wohnraum) erhält im Gegensatz dazu ein hochgradig MCS-Betroffener im Kt. Schwyz bis heute keine Hilfe, weil er “die falsche Krankheit” hat, d.h. Fr. 0.-.
Und noch weiter gerechnet…
Man kann im Internet nachlesen, dass heutzutage Tageskosten von Fr. 500.- bis Fr. 600.- in der Schweizer Psychiatrie normal sind. Zum Vergleich: Der (ungekürzte) Grundbedarf eines Sozialhilfeempfängers betrug im Jahre 2017 Fr. 986.- pro Monat plus Fr. 800.- Wohnkosten. Das sind total Fr. 1’786.–. Dies bedeutet: Das Geld, das ein Sozialhilfeempfänger für 1 Monat erhält, entspricht gerademal dem, was ein dreitägiger Aufenthalt in einer Psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalt kostet.
Das Interessante: Boulevardjournalistisch thematisiert werden nicht die Kosten der Psychiatrie, sondern die angeblich hohen Kosten der Sozialhilfe! (Kosten CH-Sozialhilfe pro Jahr: 2 Mrd. Franken gemäss SKOS Oktober 2013, CH-Psychiatrie 15 Mrd. Franken gemäss NZZ vom 14.1.08).
Vorliegend geht es nicht darum, explizit die Psychiatrie zu kritisieren. Kritisiert wird primär die Tatsache, dass im Gegensatz dazu vom selben System eine organische Erkrankung (MCS) praktisch vollständig kostenmässig IGNORIERT wird! Und ebenso wird kritisiert, dass das System fähig ist, für Symptombekämpfung Millionen (Milliarden) zu investieren – und im Gegensatz dazu für Prophylaxe/Expositionsstopp Franken Null!
Wohnen zum IV/EL-Tarif
Kosten für stationäre Aufenthalte (gilt ebenso für normale Spitäler), welche zwischen Fr. 7’000.– bis Fr. 18’000.– pro Monat liegen, werden als “normal” betrachtet.
Dasselbe System fordert hingegen von MCS-betroffenen IV-RentnerInnen, dass sie zu Mietpreisen von Fr. 1’100.- bzw. maximal Fr. 1’250.– pro Monat wohnen (Stand bis 31.12.20). Das Problem: Schadstofffreien Wohnraum zu diesen Konditionen gibt es bis heute in der Schweiz nicht.
Also muss er geschaffen werden!