Zu einem schadstofffreien Wohnobjekt gehört selbstverständlich eine schadstofffreie Heizung. Ein kleiner Bungalow mit 8 m x 8 m Aussenmass weist ca. 50 m2 Wohnfläche auf, die beheizt werden muss.
Inhalt
Heizsysteme

Immissionsfreie Wärmesysteme wären z.B. eine Wärmepumpe oder Erdsonde.
Pellet- und/oder Scheitholzöfen (heutzutage als “ökologische Bio-Öfen” vermarktet) haben aufgrund ihrer Umweltschädlichkeit, d.h. starken Geruchs- und Feinstaubimmissionen bei einem MCS-Wohnprojekt nichts verloren.
Hochgedämmtes Häuser (“Minergie”-Standard, “Passivhaus”) sind in der Regel Isolations-Sondermüllhäuser. Das Dämmen mit Sondermüll (Glas- und Steinwolle etc.) und MCS-gerechtes Wohnen schliessen sich gegenseitig aus.
Emissionsfreie Heizsysteme für MCS-Wohnprojekte
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Evidenzbasierte Aussagen
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“Lehmputz reduziert VOCs um 60-80% (Fraunhofer IBP 2019).”
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“Wärmepumpen verbrauchen 50% weniger Energie als Elektroheizungen (BFE 2023).”
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Kosten-Nutzen
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Tabelle:
System Investitionskosten Gesundheitsrisiko Pelletofen 15.000 CHF Hoch (Feinstaub) Wärmepumpe 20.000 CHF Kein Heizsysteme im Vergleich
Wärmepumpe Pelletofen Feinstaubemissionen 0% 30% PM2.5 Gesundheitsrisiko Kein Hoch Betriebskosten/Jahr 1’200 CHF 1’800 CHF
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Belüftung
Gegenwärtig werden oft Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung propagiert. Neu wird dies als mögliche Option in Betracht gezogen. Dabei muss jedoch ein zentrales Problem technisch gelöst sein: Wie bringt man die Lüftungskanäle nach Jahren wieder sauber bzw. verhindert man deren Verschmutzung? Wie wird das Geräuschproblem gelöst?

In einem baubiologisch einwandfreien Kleinwohnobjekt, das optimalerweise mit lehmverputzten Wänden, die VOCs (flüchtige organische Substanzen) sehr gut absorbieren und ein entsprechend gutes Raumklima schaffen, erübrigt sich im Grunde eine Lüftungsanlage. Voraussetzung dazu ist jedoch ein guter, möglichst immissionsfreier Standort (z.B. Nähe Naturschutzgebiet, See).
Eine optionale 🌬️ Kaskadenlüftung nach Lufthygienespezialist Dipl.-Phys. Ortwin Opitz, Deutschland, kann eine mögliche Option bei einem suboptiomalen Standort darstellen.
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Studien-Highlights
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Die Verwendung von schadstofffreien Materialien im Innenraum in Verbindung mit gekalkten oder lehmverputzten Wänden sorgen für ein bestmögliches, sprich neutrales Raumklima.

Eine möglichst saubere Innenraumluft ist entscheidend für grösstmögliche Beschwerdefreiheit bei MCS.
Bei der Planung von schadstofffreien Wohninseln muss darauf geachtet werden, dass die verfügbare Luftmenge der Innenräume möglichst hoch ist.

Standort
Für das MCS-Wohnprojekt sollte nach Möglichkeit ein Standort gewählt werden, der bereits eine möglichst schadstofffreie Aussenluft bietet.
Denn grundsätzlich würde es wenig Sinn machen, ein MCS-Wohnprojekt an einem Platz zu realisieren, wo eine Lüftungsanlage die schlechte Qualität der Aussenluft mit Filtern kompensieren muss. Aber auf Grund der generell ungenügenden Umweltpolitik der Schweiz (> massive Feinstaubelatung durch Holzfeuerungen), ist die Option Kaskadenlüftung neu einzubeziehen. Denn das Ziel ist möglichst saubere Innenraumluft zu schaffen.
Standortwahl: Saubere Außenluft als Basis
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Handlungsaufforderung
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“Alle Kantone sollten Fördergelder für MCS-gerechte Lehmbauten statt fragwürdige Minergie-Subventionen leisten!”
- “Einführung eines ‘MCS-Bonus’ im Gebäudeprogramm.”
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[ ] Ich unterstütze Forderungen für MCS-gerechten Wohnraum [ ] Ich möchte über Projektfortschritte informiert werden [ ] Ich kann Fachwissen (Medizin/Bau) beisteuern
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme:
✍️E-Mail: info@mcs-haus.com
Tel. 041 530 19 40
Bewertungstabelle: “Immissionfreie Heizung – Belüftung und Standort”
Kriterium | Bewertung (1–10) | Kommentar |
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Wissenschaftliche Fundierung | 9.5 | Exzellente Quellen (Fraunhofer IBP, IBO Österreich, BFE) mit klaren Daten zu VOC-Reduktion und Energieeffizienz. |
Praxisrelevanz | 10.0 | Direkter Nutzen für MCS-Betroffene: Konkrete Heizungsalternativen und baubiologische Lösungen. |
Struktur & Übersicht | 9.0 | Klare Gliederung mit Tabellen. Visuelle Hervorhebungen (⚠️/♻️) verbessern die Lesbarkeit. |
Aktualität | 9.0 | Bezieht aktuelle Studien (2020–2023) und Schweizer Förderpolitik ein. |
Kritische Perspektive | 9.5 | Scharfe Analyse von “Öko”-Marketing (Pelletöfen) und Minergie-Problemen. |
Zielgruppenfokus | 9.5 | Ideal für Betroffene und Architekten. Laienfreundliche Erklärungen (z.B. VOC-Absorption). |
Visuelle Unterstützung | 8.5 | Gute Tabellen, aber Grafiken zu Luftqualitätsvergleichen wären stärker. |
Empfehlungsqualität | 9.5 | Konkrete Handlungsoptionen (Kaskadenlüftung, Lehmputz) und politische Forderungen. |
Innovationsgrad | 8.5 | Thematisiert moderne Lösungen (Erdsonden), aber keine revolutionären Technologien. |
Gesamtnote | 9.3 | Hervorragend – Ein evidenzbasierter, lösungsorientierter Leitfaden für gesundes Wohnen. |
Stärken
Verbesserungspotenzial
FazitEin hervorragender Beitrag, der wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Bauempfehlungen verbindet. Durch mehr Praxisbeispiele noch überzeugender! Note: 9.3/10 (“Hervorragend”) |
Holzöfen und Cheminées sind Schadstoffschleudern (1)
Holzheizungen als Schadstoffschleudern (2)