Hier geht es um Wohlfühlen, Entspannen und angenehmen Schlaf. Diese Attribute hängen jedoch in entscheidendem Masse von einer schadstofffreien Umgebung ab.
Für MCS-Betroffene ist eine chemikalienfreie Oase unabdingbar. Denn nur so kann sich der Körper in der nächtlichen Ruhephase regenerieren und neue Reserven für den Tag schaffen.
Je purer der Schlafraum, desto besser und schneller ist die Erholung. Deshalb muss diesem Raum höchste Priorität zugemessen werden.
Folgende Punkte sind zu beachten:
Der Raum
sollte frei von Chemikalien und Schimmelpilz sein, möglichst staubfrei
am besten ein licht- und luftdurchfluteter Raum, abgewandt von verkehrsreichen Zonen.
Schlafraum mit der richtigen Farbe grösser wirken lassen. (Helle Farben strecken, dunkle Farben verkleinern.)
keine Überladung mit Möbeln und Gegenständen (je weniger herumsteht, desto sauberer die Luft!) - warme Farben – auf Ästhetik achten
die Zimmerdecke sollte heller gestrichen sein als die Wände (Raum wirkt grösser)
Beleuchtung mittels Lichtinseln
Dekorationselemente sparsam einsetzen
Im Schlafzimmer verwendete Baumaterialien
Wände und Decken z.B. mit Lehmstreichputz
Bodenbelag: Massivholzboden (nicht oder nur wenig ausdünstend, d.h. ohne hohen Terpen- und Harzgehalt) oder Linoleum.
Keine Teppichböden, Laminat und PVC.
Fussbodenuntergrund muss frei von PAK’s sein. Diese sind in Bitumenklebern und Flüssigasphalt enthalten.
Was verbessert die Raumluft?
Wenig im Raum
häufiges Lüften zu schadstoffarmen Zeiten
evtl. Raumluftfilter mit HEPA Filter einsetzen
Das Bett
Ein gutes Bett bedeutet eine Investition in die Zukunft, in Schlafqualität (und damit auch Lebensqualität am Tag):
Naturmatratze (Baumwolle, Latex, Kapok oder Rosshaar)
Matratzen-, Bettdecken- und Kissenumhüllung aus unbehandelter Baumwolle
Encasing, um Staub, Pollen, Hausstaubmilben, etc. einzudämmen
Betten sollten aus Metall oder Hartholz gefertigt sein
Matratzen und Bettzeug aus möglichst allergenfreien Materialien (Baumwolle für Bettzeug)
sämtliches Bettzeug selbstredend mit duftstofffreiem Waschmittel gewaschen
Möbel aus unbehandeltem Holz, Glas und Metall
Harthölzer sind Nadelhölzern aufgrund des geringeren Terpen- und Harzgehaltes vorzuziehen. Buche ist wegen einem natürlichen Formaldehydgehalt für MCS-Betroffene schlecht geeignet.
Vermeidung von Elektrosmog-Quellen Viele MCS-Betroffene reagieren zusätzlich auf Elektrosmog. Das Schlafzimmer muss deshalb vor solchen Einflüssen geschützt sein.
Es muss baulich vorgesorgt werden, dass Strahlung von aussen z.B. durch WLAN, Handy-Funkmasten etc. abgeschirmt werden.