Grossverteiler wie Migros, Coop etc. deklarieren ihre Produkte heutzutage betr. Allergie-Risiko. So heisst es auf Verpackungen: Enthält “Ei”, “Milch”, “Weizen”, “Gluten”, “Haselnuss”, “Soja” etc.
Urs Beeler
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Warum bis heute jedoch kein roter Allergiehinweis: Parfüm!Warum nicht eine obligatorische, wahrheitsgemässe Warn-Kennzeichnung auf Waschmitteln: “Dieses Waschmittel beinhaltet Parfüm. Es verschmutzt unnötig die Luft, Gewässer und Böden. Speziell bei Allergikern und MCS-Betroffenen löst es allergische Reaktionen aus.“
Zweierlei Konsumentenschutz?
“Rauchen ist tödlich” – “Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit” u.ä. lauten die Hinweise heutzutage auf Zigarettenschachteln.
“Isolieren/arbeiten mit Glaswolle kann Ihre Gesundheit gefährden. Juckreiz, Hautausschläge, Asthma sowie weitere Symptome können die Folgen sein, wenn Sie die Sicherheitsvorschriften (Mundschutz, Augenschutz, Overall, Handschuhe) nicht beachten.” – auf solche einprägsamen Hinweise wartet man bis heute vergebens, obwohl bis 1996 hergestellte Mineralwolle offiziell als krebsverdächtig gilt. Nicht die Gesundheit hat Vorrang – die Umsätze der Dämmstoff-Sondermüllindustrie und des ihr angeschlossenen Gewerbes geniessen offensichtlich Priorität. – Frage: Warum nicht besser gleich ein Verbot von Mineralwolle? (= keine Warnhinweise auf Neuprodukten mehr nötig, keine Gesundheitsbelastung, keine KMF-Sondermüll-Altlasten)
Überfällig wäre – nochmals – bei Waschmitteln der Hinweis:“Parfümierte Waschmittel schaden der Gesundheit von MCS-Betroffenen und Allergikern. Duftstoffe haben keine Reinigungsfunktion; sie verursachen bei sensibilisierten Personen jedoch Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge, starkes Schwitzen, führen zu Nervosität und Aggressivität. Zusätzlich werden völlig unnötig Luft und Gewässer verschmutzt.”
Oder: “Dieses Putzmittel enthält unnötig Parfüm und belastet die Innenraumluft.” – Was wäre daran (objektiv betrachtet) falsch? Und: Warum nicht ein generelles Verbot von parfümierten Putz- und Reinigungsmitteln, Waschmitteln, Abwaschmitteln etc. zur Allergieprävention? Weil dann mit neutralen, gut verträglichen Produkten sauberere Luft herrschen würde? Und wäre das eigentlich nicht im Interesse aller?
Der moderne Pseudo-Konsumentenschutz (1)
Konsumentenschutz und Justiz (3)