Elektrosensibilität bislang völlig unterschätzt

WLAN strahlt in vielen Wohnungen rund um die Uhr und stellt eine unnötige Belastung dar. Typische Symptome sind: Schlafstörungen, Nervosität, Kopfweh, Tinnitus. – Verkabelungen sind nicht nur gesundheitlich die verantwortungsvolle Lösung, sondern von der Verbindung her sicherer und meist auch schneller.

Elektrosensibilität war bis vor ein paar Jahren eine relativ selten erwähnte Erkrankung. Durch die zunehmende Belastung durch elektromagnetische Strahlung, WLAN, Mobilfunk, etc. hat die Zahl der Elektrosensiblen drastisch zugenommen.

Umweltmediziner zu Umweltverschmutzung durch elektromagnetische Strahlung

Prof. William J. Rea, Dallas (USA) gilt als einer der Pioniere der Umweltmedizin. Weltweit als erster Mediziner erhielt er eine Professur in Umweltmedizin. Rea realisierte bereits vor Jahrzehnten, dass es Menschen gibt, deren Körper auf geringe Konzentrationen von Chemikalien im Alltag oder auf elektromagnetische Strahlung mit Symptomen reagiert, weil ihr Körper durch äussere Umstände hypersensibilisiert wurde. Zum Thema Elektrosensibilität (EHS) sagt er: “Ich denke, es wird eines der grössten gesundheitlichen Risiken, die wir je gesehen haben”.

Elektrosensibilität zunehmend als Krankheit beachtet

Die WHO hat die Elektrosensibilität (EHS) im Jahre 2006 in die Internationale Klassifikation für Krankheiten, ICD-10, aufgenommen. Der ICD-10 Code für EHS lautet Z58 und ist im Kapitel 21 zu finden. (ICD-10, Z-Register: Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen). Quelle: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, MCS- Aufklärungsmonat, 03.05. 2012, http://www.csn-deutschland.de/blog/tag/umweltkrankheiten/

Arbeitstreffen Mobilfunk

5. Juli 2017, Umweltmediziner Dr. med. Kurt E. Müller, Sensitivität gegenüber elektromagnetischen Feldern – eine neue Multisystemerkrankung

Geschützt vor elektromagnetischer Belastung

MCS-gerecht wohnen beinhaltet also automatisch auch den Schutz vor der meist pauschal als “Elektrosmog” bezeichneten Summe an niederfrequenter und hochfrequenter Strahlenbelastung.
Für die Stromkreise in einem Haus oder einer Wohnung können abgeschirmte Dosen verwendet werden; bei Schlafzimmern bietet sich eine Netzfreischaltung an.
Ein Problem ist heute weniger die niederfrequente Strahlenbelastung, welche man im Haus selber beeinflussen kann (siehe oben), sondern eine erhöhte Belastung von aussen durch Mobilfunk, WLAN (Nachbarwohnungen!) Radar und andere hochfrequente Strahlung.
Weil die Belastung durch hochfrequente, elektromagnetische Strahlung für viele MCS-Betroffene ein zusätzliches Gesundheitsproblem darstellt, sollte auch hier präventiv vorgegangen werden. Ein Abschirmgewebe kann je nach Material und Einbau die Strahlung reduzieren.

Die Reduktion elektromagnetischer Strahlung durch Abschirmgewebe hängt von mehreren Faktoren ab und kann stark variieren. Hier die wichtigsten Fakten:

Typische Abschirmraten:

  1. Hochwertige Metallgewebe (z.B. Silber- oder Kupfergewebe):

    • 90–99,9% Reduktion bei optimaler Installation

    • Beispiel: Spezialgewebe wie z.B. Swiss Shield® erreichen bis zu 99,9% (40–50 dB Dämpfung)

  2. Abschirmfarbe (z.B. kohlenstoffhaltige Farbe):

    • 80–95% Reduktion

    • Wichtig: Erdung erforderlich für volle Wirkung

  3. Fensterschutz (Metallisierte Vorhänge/Folien):

    • 70–95% Reduktion

    • Spezialglas bis zu 99% (abhängig von Frequenzbereich)

Wichtige Qualifizierungen:

  • Frequenzabhängigkeit: Abschirmung wirkt unterschiedlich auf verschiedene Frequenzen (z.B. 5G vs. WLAN 2,4 GHz)

  • Installationsqualität: Kleine Lücken reduzieren die Wirkung drastisch (Faradayscher Käfig-Effekt)

  • Messmethode: Laborwerte vs. Realbedingungen (in der Praxis oft 10–20% geringere Werte)

Wissenschaftliche Referenz:

  • Studie des IT’IS Foundation (Zürich): Geprüfte Abschirmmaterialien erreichen 30–50 dB Dämpfung (= 99,9–99,999% Reduktion) unter Idealbedingungen (Quelle: IT’IS Report 2018)

Praxistipp: Seriöse Anbieter sollten unabhängige Messprotokolle (z.B. nach DIN EN 61000-4-3) vorlegen können. Vorsicht bei pauschalen “100%”-Versprechen!

Massnahmen

Da immer mehr Menschen auf elektrische und elektromagnetische Felder reagieren resp. aus Gründen der Prävention, sollte Elektrosmog soweit wie möglich minimiert werden:

  • kein WLAN, sondern LAN (Internet per Kabel ist sicherer, bietet stabilere Latenzzeiten und ist in lokalen Netzwerken oft schneller; die maximale Geschwindigkeit hängt jedoch von der Infrastruktur ab)
  • Strahlungsarme Computermonitore einsetzen
  • Kabelsalat vermeiden. Kabel in Schächten verlegen
  • Warmweisses Licht einsetzen (Farbtemperatur zwischen 2.700 und 3.300 Kelvin)
  • Bei Apple-Geräten unbedingt NightShift nutzen. (Night Shift ist eine eingebaute Funktion auf Apple Geräten [iPhone, iPad, Mac] und dient dazu, die Bildschirmfarben automatisch oder auch manuell zu wärmeren Farben zu verändern, insbesondere abends, um das menschliche Auge zu entlasten und den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. Auch tagsüber unbedingt wärmere Farben verwenden!) Ähnliche Funktionen existieren bei Android/Windows (z.B. Blaulichtfilter).

Ein allgemeiner Hinweis

Die Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen EMF und Symptomen wird in der Wissenschaft diskutiert – dennoch berichten Betroffene konsistent über Beschwerden.

 

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