Urs Beeler:
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Suizidfälle wegen fehlendem MCS-gerechtem Wohnraum
Es ist traurig, aber kommt immer wieder vor, dass sich hochgradig MCS-Betroffene aus Verzweiflung umbringen, weil sie keinen safen Wohnraum finden, in dem ihr Immunsystem wieder einigermassen zur Ruhe kommen kann bzw. wo sie sich regenerieren können (vgl. Beitrag im Pulstipp „Flucht in den Tod“).

Weder von behördlicher noch privater Seite wird in der Regel ehrliche Hilfe oder finanzielle Unterstützung (z.B. zur Anmietung eines MCS-Wohnprovisoriums) angeboten. So “funktioniert” ungeschminkt die reiche Schweiz bis heute in der Praxis.
Inhalt
Systemische Heuchelei
Was der Bund seit Jahren betreibt, ist nichts anderes als Heuchelei: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/strategie-und-politik/politische-auftraege-und-aktionsplaene/aktionsplan-suizidpraevention/Datenlage-Suizide-Suizidversuche-Schweiz.html
Was das System im Falle von MCS nicht verstanden hat oder nicht begreifen will: Hochgradig MCS-Betroffene bringen sich nicht aus “psychischen Gründen” um, sondern weil ihnen duftstoff- und schadstoffreifer Wohnraum fehlt und dadurch die Belastung für sie zu hoch wird.
Die psychiatrische “Hilfe” nützt MCS-Betroffenen rein gar nichts. Im Gegenteil: Wie im MCS-Buch von Hill-Huber-Müller eindrücklich geschildert ist, kann die chemische “Hilfe” der Psychiatrie selbst für den Tod von MCS-Patienten verantwortlich sein. Auch wenn man es nicht gerne hört: Das Psychiatrie-System ist komplett unfähig. Es löst nicht ursächlich Probleme, sondern bewirtschaftet Scheinhilfe.
Die Psychiatrie löst so wenig Probleme wie der Sozialberater in der Sozialhilfe das Problem des fehlenden Geldes: Statt echte Armutsbekämpfung durch mehr Geld, wird “beraten” und “betreut”. Wie im Zwischentitel bereits erwähnt: Heuchelei des Systems! Mit Polemik hat dies nichts zu tun, sondern mit einer sachlichen Darstellung der Realität, die das System ausblendet. Denn das System selbst ist nicht zur Selbsterkenntnis fähig bzw. lehnt diese ab.
“Hilfe” löst das Suizid-Problem nicht – es braucht Ursachenerkennung und diesbezügliche Lösungen
Ganz allgemein: Es würden sich wohl kaum jährlich über 20 Menschen im Kt. Schwyz das Leben nehmen (gemäss march.24.ch sogar 45, siehe “Selbstmord-Zahlen bleiben stabil hoch”), wenn die Lebensqualität tatsächlich so topp wäre wie von einer anderen Lokalzeitung propagiert.
Die Lebensqualität mag vielleicht für diejenigen “topp” sein, die gesund sind, Millionen besitzen und in Villen in Ausserschwyz leben. Für Behinderte, IV-Rentner, notleidende Alte und Bedürftige ist das Leben im Kt. Schwyz weit weniger rosig. Diese Menschen werden oft schon allein wegen ihrer wirtschaftlich schwachen Position an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Für nicht wenige bringt, sofern noch eine schwere Krankheit dazu kommt, nur der Tod die Erlösung.
Es ist eine riesengrosse Schande,…
…dass unser heutiges (“Gesundheits”)System zwar in der Lage ist, aberwitzige FFEs (Fürsorgerischer Freiheitsentzug) für tausende von Franken zu inszenieren (Schweizer “FFE-Business”), die Zahl der medizinisch ausgewiesen hochgradig MCS-Betroffenen aber offensichtlich statistisch zu klein ist, dass man sich dieser Minderheit mittels ehrlicher und echter Hilfe (Schaffung von duftstoff- und schadstofffreien Wohninseln zum IV/EL-Tarif) annimmt.
Die Menschen können sich dann einfach nach erfolgreich vollzogener behördlicher Zwangsmassnahme umbringen. So funktioniert bis heute noch das heuchlerische Schwyzer (Schweizer) System.
Gesundheitliche Erfordernisse berücksichtigen
Jede Krankheit muss die massgeschneiderte, individuelle Hilfe bekommen, die sie braucht. Gehbehinderte brauchen für diese Behinderung ausgelegte Wohnungen, Rollstühle und andere Hilfen. Hochgradig MCS-Betroffene benötigen krankheitsbedingt duftstoff- und schadstofffreien Wohnraum (= Saubere Luft sowie viel Ruhe).
Konkrete Forderungen & LösungenLaut Swiss TPH (2023) leiden 3–5% der Schweizer Bevölkerung unter Chemikalien-Sensitivität – ohne adäquate Wohnangebote.
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