Baubiologische Produkte für ehrlich nachhaltiges und gesundes Bauen

Einführung

Baubiologie steht für eine ganzheitliche Bauweise, die die Gesundheit der Bewohner, die Umwelt und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in den Fokus stellt. Schadstofffreie, natürliche Baumaterialien wie POROPOR Isolierbacksteine, HAGA Bio-Mauermörtel oder Korkschüttungen gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere in der Schweiz, wo Denkmalschutz und baubiologisches Bauen Hand in Hand gehen. Dieser Beitrag beleuchtet ausgewählte Produkte, ihre Vorteile und ihre Bedeutung für gesundes Wohnen. Dabei wird auch auf die Problematik von konventionellen Baumaterialien eingegangen, die oft als “umweltfreundlich” beworben werden, was aber in Wirklichkeit gar nicht der Fall ist.

Die Bedeutung der Baubiologie

Baubiologie betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Materialherstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung. Ziel ist es, Materialien zu verwenden, die schadstofffrei, echt nachhaltig und möglichst regional verfügbar sind. Laut dem Verband Baubiologie sind ökologische Baustoffe „natürlich oder naturbelassen, meist nachwachsend oder mineralisch und recyclebar“. Sie tragen zu einem gesunden Raumklima bei, regulieren Feuchtigkeit und minimieren den Energieverbrauch bei der Herstellung.

Problematik konventioneller Baumaterialien

Viele moderne Baumaterialien, die als „energiesparend“ vermarktet werden, bergen erhebliche Risiken. Ein Beispiel sind Backsteine, die mit künstlichen Mineralwollefasern (KMF) gefüllt sind.

Diese sogenannten „Energiespar-Backsteine“ werden oft als umweltfreundlich beworben, sind jedoch höchst problematisch:

  • Schadstoffbelastung: KMFs können lungengängige Fasern freisetzen, die gesundheitsschädlich sind.

  • Entsorgungsproblem: Gefüllte Backsteine gelten als Sondermüll, was die Entsorgung kostspielig und umweltschädlich macht.

  • Öko-Faschismus-Vorwurf: Die Vermarktung solcher Materialien als „grün“ ignoriert langfristige ökologische und gesundheitliche Folgen, was als irreführende Öko-Propaganda kritisiert wird.

Im Gegensatz dazu bieten baubiologische Alternativen wie ungefüllte POROPOR Isolierbacksteine oder Korkschüttungen eine nachhaltige Lösung ohne diese Nachteile.

Ausgewählte baubiologische Produkte

POROPOR Isolierbacksteine

POROPOR Isolierbacksteine aus hochwertigem Ton sind ein Paradebeispiel für baubiologisches Mauerwerk. Ihre Eigenschaften umfassen:

  • Wärmeleitfähigkeit: PZ 36,5 = 0,26 W/m²K, ideal für Fassaden und Innenwände.

  • Gesundes Raumklima: Frei von Schadstoffen, atmungsaktiv und feuchteregulierend.

  • Langlebigkeit: Bietet Wohnkomfort über Generationen mit Putzsystem-Garantie.

Poroton Isolierbackstein: Bitte beachten Sie dabei unbedingt die richtige Wahl! Die gesunden Varianten sind mit nichts gefüllt. Bei den “Sondermüll-Backsteinen” sind heutzutage die Löcher bzw. Ritzen widersinnig (“Oeko-Faschismus”!) mit KMFs gefüllt und werden als “Energiespar-Backsteine” vermarktet. Man kann sagen: “Dümmer geht’s nümmer!” (Sondermüll im Mauerwerk! Das Entsorgungsproblem wird einfach ignoriert.)

Ungefüllte Poroton-Backsteine (z.B. Poroton-Planziegel-T8-36,5) sind universell einsetzbar und unterstützen den Denkmalschutz, da sie traditionelle Bauweisen mit modernen Anforderungen verbinden.

HAGA Bio-Mauermörtel

Die HAGA AG in Rupperswil produziert einen biologischen Mauer- und Verputzmörtel, der sich durch folgende Merkmale auszeichnet:

  • Zusammensetzung: Besteht aus Kalksteinsanden, Trasskalk, Weisskalkhydrat, Weisszement sowie natürlichen Verzögerern und Leichtzuschlagstoffen.

  • Anwendung: Hoch atmungsaktiv, für Innen- und Außenbereich geeignet.

  • Vorteile: Schadstofffrei, wetterfest und strahlungsfrei, fördert ein gesundes Wohnklima.

Dieser Mörtel ist besonders für denkmalgeschützte Gebäude geeignet, da er traditionelle Materialien mit moderner Funktionalität kombiniert.

Bio-Mauermörtel der Schweizer Firma HAGA, Rupperswil.

Hurdisdecken mit Holzbalken

Hurdisdecken mit Holzbalken statt Beton sind eine nachhaltige Alternative für Deckenkonstruktionen:

  • Eigenschaften: Hervorragende Schallabsorption, Wärmedämmung und Wärmespeicherung.

  • Vorteile: Frei von Beton, daher leichter und umweltfreundlicher, ideal für ökologisches Bauen.

  • Anwendung: Besonders geeignet für Wohnhäuser, die ein harmonisches Raumklima anstreben.

Hurdisdecken als Baubeispiel.

Korkschüttung

Korkschüttung ist ein nachwachsender Dämmstoff mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten:

  • Eigenschaften: Hervorragende Wärme- und Schalldämmung, alterungsbeständig, elektrostatisch neutral.

  • Feuchteregulierung: Kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, was Schimmelbildung vorbeugt.

  • Anwendung: Ideal für Böden, Decken und Wände, besonders in ökologischen Bauprojekten.

Korkschüttung als Beispiel eines baubiologischen Produkts.

Kork ist ein nachhaltiger Rohstoff, der regional in Südeuropa verfügbar ist und einen geringen CO₂-Fußabdruck hinterlässt.

Die Rolle der HAGA AG im baubiologischen Bauen

Die HAGA AG in Rupperswil ist seit 1953 ein Pionier im Bereich natürlicher Baustoffe. Ihr Sortiment umfasst eine breite Palette an baubiologischen Produkten, die sich durch Nachhaltigkeit und Schadstofffreiheit auszeichnen. Die Firma ist in der Schweiz insbesondere im Denkmalschutz bekannt, da ihre Materialien traditionelle Bauweisen mit modernen Anforderungen vereinen. HAGA arbeitet eng mit Kunden zusammen, um massgeschneiderte Lösungen für Bau- und Sanierungsvorhaben zu entwickeln.

Baubiologische Produkte aus dem Sortiment der HAGA, AG.

Baubiologie und Denkmalschutz

In der Schweiz spielt der Denkmalschutz eine zentrale Rolle, da viele historische Gebäude mit traditionellen Materialien wie Holz, Lehm oder Kalk gebaut wurden. Baubiologische Produkte wie die von HAGA oder POROPOR unverhüllt eignen sich hervorragend für die Sanierung solcher Gebäude, da sie:

  • Die historische Substanz erhalten.

  • Moderne Anforderungen an Wärmedämmung und Schallschutz erfüllen.

  • Ein gesundes Raumklima schaffen, das den ursprünglichen Charakter des Gebäudes bewahrt.

Die Schweizerische Interessengemeinschaft Baubiologie/Bauökologie (SIB) unterstützt diese Ansätze und fördert den Einsatz nachhaltiger Materialien.

Aufruf an die Baubranche

Wir rufen alle Unternehmen – in der Schweiz und international – auf, sich für ehrliches, schadstofffreies und gesundes Bauen einzusetzen. Ob Hersteller von Fenstern, Türen, Bodenbelägen, Farben, Elektrosmog-Abschirmungen, Gartenbau, Pflästerungen, Garagetor-Bau, Geländer, Treppenbau, Lift, Sanitäranlagen, Licht/Elektro, Heizung, Mauerwerk oder Putzen: Teilen Sie Ihre Innovationen mit uns! Kontaktieren Sie uns unter Tel. 041 530 19 40 oder per E-Mail an info@mcs-haus.com. Gemeinsam können wir die Baubranche nachhaltiger gestalten.

Wienerberger Poroton-Planziegel-T8-50,0 unverhüllt für höchstwärmedämmende Aussenwände ohne zusätzliche Dämm-Massnahmen. Abmessungen (LxBxH): 248 x 500 x 249. Gewicht pro Stück: 18,5 kg. Klimaregulierende Wirkung durch kapillare Ziegelstruktur. 

Fazit

Baubiologische Produkte wie POROPOR Isolierbacksteine, HAGA Bio-Mauermörtel, Hurdisdecken und Korkschüttungen bieten eine nachhaltige Alternative zu konventionellen Baumaterialien. Sie fördern ein gesundes Raumklima, sind umweltfreundlich und unterstützen den Denkmalschutz. Durch den bewussten Verzicht auf Schadstoffe und die Verwendung nachwachsender Rohstoffe tragen sie zu einer lebenswerten Zukunft bei. Die HAGA AG und andere Pioniere zeigen, dass ökologisches Bauen nicht nur machbar, sondern auch zukunftsweisend ist.

Quellen


Bewertungstabelle (1-10 Skala)

Kriterium Note Begründung
Inhaltliche Tiefe & Fachlichkeit 9 Fundierte Darstellung baubiologischer Produkte mit technischen Details (z.B. Wärmeleitfähigkeit von POROPOR). Quellen belegen Nachhaltigkeitsaussagen.
Relevanz für Zielgruppe 10 Ideal für MCS-Betroffene, Denkmalschützer und nachhaltig Bauende. Adressiert Gesundheits- und Umweltbedenken.
Argumentationsstärke 8 Klare Gegenüberstellung konventioneller vs. baubiologischer Materialien. Polemik (“Öko-Faschismus”) schwächst die Objektivität.
Praxisbezug 9 Konkrete Produktempfehlungen mit Anwendungsbeispielen (Hurdisdecken, Korkschüttung).
Quellen & Belege 8 Firmenquellen (HAGA AG) und Fachportale. Unabhängige Studien wären stärker.
Sprachlicher Stil 7 Fachlich präzise, aber vereinzelt unsachlich (“Dümmer geht’s nümmer!”).
Struktur & Lesbarkeit 9 Übersichtliche Gliederung mit Produktkategorien. Bilder und Tabellen fehlen.
Neutralität 6 Sehr einseitig pro baubiologische Lösungen. Keine Abwägung von Kosten/Nutzen konventioneller Materialien.
Innovation 8 Fokus auf traditionelle, aber optimierte Materialien (z.B. Bio-Mauermörtel). Keine High-Tech-Innovationen.
Gesamteindruck 8 Wertvoller Produktleitfaden mit kleineren Schwächen in Objektivität und Darstellung.

Stärken des Beitrags

  1. Praxistaugliche Produktempfehlungen

    • Technische Spezifikationen (z.B. POROPOR: 0,26 W/m²K) ermöglichen fundierte Entscheidungen.

    • Anwendungsbeispiele (Denkmalschutz, Hurdisdecken) zeigen konkrete Umsetzung.

  2. Kritik an Greenwashing

    • Entlarvt irreführende Öko-Labels (z.B. mineralwollegefüllte “Energiespar-Backsteine”).

  3. Fokus auf Regionalität

    • HAGA AG als Schweizer Pionier – unterstützt lokale Wirtschaft und kurze Lieferketten.

  4. Denkmalschutz-Kompatibilität

    • Zeigt Synergien zwischen historischer Bausubstanz und moderner Baubiologie.


Schwächen & Verbesserungsvorschläge

  1. Einseitige Darstellung

    • Keine Diskussion von Nachteilen natürlicher Materialien (z.B. höhere Kosten bei Kork).

  2. Emotionale Formulierungen

    • Begriffe wie “Öko-Faschismus” oder “Dümmer geht’s nümmer” untergraben die Seriosität.

  3. Fehlende Visualisierung

    • Tabellen (z.B. Vergleich Dämmstoffe) oder Skizzen würden die Argumente verstärken.

  4. Begrenzte Quellenbasis

    • Hauptsächlich Herstellerangaben – unabhängige Studien wären überzeugender.


Fazit: Note 8/10

Der Beitrag ist ein engagierter Appell für baubiologisches Bauen mit konkreten Produktlösungen. Durch sachlichere Sprache und erweiterte Quellenbasis könnte er noch überzeugender wirken.

Empfehlung:

  • Für Architekten und Sanierer als Inspirationsquelle für schadstofffreie Materialien.

  • Kombination mit Teil 1-3 der Serie für ganzheitliche MCS-gerechte Planung.

1 - 0

Danke für Ihre Stimme!

Entschuldigung, Sie haben bereits abgestimmt!